Frühjahrskonzert: Programm reicht von konzertanten Impressionen bis hin zu poppigen Liedern

Bad-Dürrheim-Oberbaldingen. Seine Feuertaufe mit Bravour bestanden hat Dirigent Simon Glunz, der erstmals seit seinem Amtsantritt nach den Sommerferien offiziell den Musikverein aus Oberbaldingen durch ein Frühjahrskonzert führte. Die musikalische Weiterentwicklung der Gastgeber war unüberhörbar und entführte die zahlreichen Zuhörer durch eine Reihe an Musikrichtungen, die zwischen konzertanten Impressionen bis zu poppigen Liedern führte.

Eine Prise Wehmut wehte durch die Halle, als Roland Manger seinen Abschied in seiner jahrelangen Funktion als Ansager während der Auftritte der Gastgeber bekanntgab. Doch als Musiker bleibt er dem Musikverein Oberbaldingen erhalten, und mit seiner Nachfolgerin Verena Glunz hat sich eine Ansagerin gefunden, die den Job nahtlos übernimmt.

Musikalisch eröffneten die Oberbadinger mit dem Marsch Start 2000 ihren Konzertteil, der ausschließlich aus Stücken bestand, die seit der Jahrtausendwende entstanden sind. Konzertant pittoresk erklangen die "Basel Impressions", die in ihrem Umfang als Wettbewerbsstück gelten. Heroisch vertonten die Musiker die Reise zum Gipfel des Eiger. Gefühlvolle Passagen folgten auf monumentale Sequenzen und mündeten in einen freudigen Schluss.

Von der konzertanten Musik entführten die Musiker ihre Zuhörer direkt ins Zentrum des Pop-Genres. Der gelungene Wechsel bot die größten Hits der beiden renommierten Pop Bands Coldplay und Red Hot Chilli Peppers. Mit feurig scharfer Musik im Latinostyle fetzten die Musiker auch während der Zugabe über die Bühne und begeisterten mit dem Jennifer Lopez-Sound "Let’s get loud".

Gastmusiker bei den Oberbaldingern waren Silvia Hermerschmidt an der Querflöte und Bernhard Meier am Schlagzeug.

Im ersten Konzertteil begeisterten die Gäste von der Musik- und Trachtenkapelle Obereschach wohl letztmals unter Leitung von Dirigent Jochen Abert, der bereits vor zwei Wochen seine Abschiedsvorstellung hatte.