Ausschuss: Am 13. August gibt es zwei Ortstermine

Bad Dürrheim (kal). Über zahlreiche Baugesuche und zwei Bauvoranfragen hatten die Mitglieder des Technischen Ausschuss zu beraten und abzustimmen.

Zugestimmt wurde dem Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Hochemmingen, hier soll eine Praxis für Psychotherapie eingerichtet werden, für die Besucher wird ein Stellplatz vorhanden sein. Das Haus wird eine Baulücke ausfüllen.

Eine Baulücke wird auch in Sunthausen in der Donaustraße mit dem Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage ausgefüllt. Ortsvorsteher Albert Scherer meinte, dazu, er sei recht froh, wenn im Ort Baulücken für junge Familien geschlossen werden und Bürgermeister Jonathan Berggötz sagte: "Hut ab, vor dem, was alles in Sunthausen geschieht." Ebenfalls aus Sunthausen ist eine Bauvoranfrage für zwei Häuser mit insgesamt sechs Wohnungen, die nach Auskunft des Architekten Rebholz vermietet werden solle. Da das Vorhaben geringfügig die vorgeschriebenen Grenzen überschreitet, reiche eine punktuelle Änderung, denn es sei vom rechtlichen Grundsatz nicht ausschlaggebend.

Kein Beschluss wurde für eine Bauvoranfrage in der Waldstraße gefasst. Hier soll ein am Hang stehendes Flachdachgebäude aufgestockt werden, in dem Ferienwohnungen eingerichtet werden sollen. Ferienwohnungen gelten als ein nicht störendes Gewerbe im Wohngebiet, jedoch gab es im Gremium Überlegungen wegen der Höhe, auch lägen Einsprüche von Anliegern vor. Beschlossen wurde, das Vorhaben bei einem Ortstermin am 13. August unter die Lupe zu nehmen.

Unproblematisch und deshalb einstimmig genehmigt wurde in Birkenweg in Hochemmingen an einem Wohnhaus der Einbau einer Gaube und einer Dachterrasse.

In der Waldstraße in der Kernstadt möchte ein Hausbesitzer im oberen Bereich des Hauses einen Balkon verglasen und den Hobbyraum zu einer Wohnung umbauen. Möglicherweise müsste wegen eines Stellplatzes ein Baum gefällt werden. Regine Mäder meinte dazu, sie könne nicht zustimmen, da noch grundlegende Dinge geklärt werden müssten. Vor allen Dingen müsste gesichert sein, dass für die untere Wohnung ein Rettungsweg vorhanden ist. So gab es keine Abstimmung, die wurde ebenfalls auf den 13. August verschoben.

Im Wiesengrund möchte ein Hausbesitzer auf seinem Gartengrundstück eine Doppelgarage bauen. Gedanken machte sich das Gremium, weil sich genau an dieser Stelle ein Kanal befindet, der eigentlich nicht überbaut werden darf. Jedoch ist er nicht im Grundbuch eingetragen, deshalb sei der Bau der Garage kein Hinderungsgrund, daher könne man es baurechtlich nicht verbieten, erläuterte Fachbereichsleiter Thomas Berninger. Albert Scherer warnte: "Wenn der Kanal saniert werden muss, müssen wir die Garage abbauen und wiederaufbauen". Mit dem Vorschlag des Bürgermeisters, zunächst nicht zuzustimmen und mit dem Bauamt Gespräche zu führen, zeigten sich das Gremium einverstanden.