Eine Konstante bei der städtischen Bücherei: Regina Hofmann leitet diese seit 40 Jahren. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Regina Hofmann ist 40 Jahre bei der Stadtbibliothek / Rund 2000 Ausleihen pro Jahr

Regina Hofmann feierte das 40jährige Dienstjubiläum als Leiterin der Stadtbibliothek Bad Dürrheim. Drei Nachmittage in der Woche ist die gelernte Buchhändlerin wie sie sagt: "Immer noch gerne in der Bibliothek und unterstützt mit Begeisterung ihre Leserschaft."

Bad Dürrheim. Seit 45 Jahren lebt die gebürtige Westfälin in Bad Dürrheim. Ernst Dittberner, ein pensionierter Lehrer fand, Bad Dürrheim benötigt eine Bibliothek. Im Keller des katholischen Kindergartens begann er mit dem Aufbau. Als Nachbar lud er Regina Hofmann ein, sich an der Arbeit zu beteiligen und so wurde sie zu seiner Nachfolgerin. Vor dem Umzug in das heutige Schulhaus kam die Bibliothek übergangsweise bei dem Busbahnhof im Gebäude des jetzigen Heimatmuseums unter. Die zentrale ebenerdige Lage sorgte mit seiner offenen luftigen Atmosphäre für einen Besucheraufschwung. Nach dem Umzug in das alte Schulgebäude erhielt die Bibliothek erst zwei und dann drei Räume.

Das Angebot mit ungefähr 5000 Bänden insbesondere für Kinder und Jugendliche ist für eine Stadt wie Bad Dürrheim sehr gut. Neue Belletristik erfreut die Erwachsenen.

Die Mädchen lieben eher Romane, die Jungs suchen eher die Sachbücher. Zu finden sind auch Klassiker, moderne Literatur und historische Lektüre. Regina Hofmann hat ihre Stammleser, manchmal ganze Familien, das kann man auch vor Ort deutlich miterleben. Hier kommt zum Tragen, dass sie eine feste Konstante, ja eine Institution im Bad Dürrheimer Ortsgeschehen ist. Sie hat etwa 2000 Ausleihen im Jahr. Sie betrachtet die Bibliothek als ein kulturell wichtiges Gut. Regina Hofmann hat einen beruflich großen Wunsch und hofft, dass er sich noch in ihrer aktiven Zeit erfüllt. Sie wünscht sich einen neuen Standort.

Die Bibliothek ist zu klein und eng. Die Bücher hätten viel mehr Platz verdient. Ein Internetanschluss und ein Verwaltungsprogramm wäre kein Luxus. Eine zeitgemäße Konzeption in größeren, freundlichen Räumen würde die Bibliothek zu einem Treffpunkt für Junge, Alte und Kurgäste werden lassen. Ebenerdig sollten die Räume liegen, damit Ältere mit Rollator und Mütter mit Kinderwagen sich dort einfinden und bewegen könnten.