Einem Neubau auf dem gleichen Areal soll im nächsten Jahr das 1983 erbaute "Kaufland"-Einkaufszentrum im Bad Dürrheimer Gewebegebiet weichen. Die Kommune geht davon aus, dass dazu der Bauantrag im Herbst von dem Unternehmen eingereicht wird. Foto: Kaletta

Bauträger stellt Pläne zum Bauvorhaben vor. "Bisherige Lärmbelästigungen fallen weg".

Bad Dürrheim - Für den im nächsten Jahr geplanten Abriss und Neubau des Kaufland-Marktes konnte die Stadt etliche Wünsche und Anregungen zu dem Bauvorhaben unterbringen, die der Bauträger berücksichtigen möchte.

Der Bauträger trat gestern Abend bei der Sitzung des Technischen Ausschusses in der Person des Firmenprokuristen Josef Klug auf, der zunächst die Pläne seines Unternehmens zu dem Bauvorhaben erörterte. So soll auf dem jetzigen Grundstück ein neues Einkaufzentrum an anderer Stelle entstehen. Die Neukonzeption sieht bei der gleichen Verkaufsfläche die Stärkung des Lebensmittelbereichs sowie die Reduzierung des non-Food-Sektors, eine geringere Anzahl von Shops sowie einen etwas kleineren gastronomischen Bereich vor.

Das große Areal lasse es zu, dass neben der Bautätigkeit für das neue Gebäude, die vorhandene Einkaufstätte weiterhin von den Kunden genutzt werden kann. "Die bisherigen Lärmbelästigungen für die Anlieger durch den Lieferverkehr fallen zukünftig durch den veränderten Gebäudestandort weg", versicherte der Sprecher. Auch die Lärmbelästigung durch den Parkplatzverkehr soll mit einem 2,50 hohen Lärmschutzwall und einer großzügigen Bepflanzung eingedämmt werden. Lärmbelästigungen sollen auch nicht mehr durch Kühlaggregate entstehen, die baulich ummantelt werden.

Zur Bundesstraße hin ist entlang des Baukörpers die Pflanzung von Bäumen vorgesehen. Die Stellplatzflächen sollen ein versickerungsfähiges Pflaster erhalten.

Weiter sei die Nutzung der Abwärme und zu Teilen eine Tageslichtbeleuchtung durch Glasdächer geplant. "Auf den weiteren Betrieb der Tankstelle werde höchstwahrscheinlich verzichtet", fasste Klug zusammen. Seine Aufzählung enthielt bereits einige der von der Stadt im Vorfeld geäußerten Anregungen, die aufgenommen wurden.

Gänzlich schloss der Firmensprecher die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie eine Fassadenbegrünung aus.

Peter Hug hielt für ratsam, die jetzt geplante Parkplatzzufahrt von der Dieselstraße her um etliche Meter zu verlegen, da in unmittelbarer Nähe die Einfahrt zur Mineralbrunnen ist. Wo die Kunden während der Übergangszeit parken sollen, müsse frühzeitig geklärt sein, damit es nicht zum Chaos rund um das Kaufland-Gelände komme, meinte Albert Scherer.

Diese Anregungen und prüfen zu lassen, ob eine Ein- und Ausfahrt zur B 27 wie beim benachbarten E-Center möglich wäre, nahm der Prokurist als Hausaufgaben mit.