Über Stock und Stein, Schanzen und durch Mulden führt ein Mountainbike-Single-Trial. Foto: Kunz Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Jugendliche arbeiten seit längerem an einem Konzept für einen Mountainbike-Single-Trail

Kurz nachdem Christoph Lauer die Leitung des Jugendhauses übernahm, kam eine Gruppe Jugendlicher auf ihn zu mit einem Wunsch. Sie hätten gerne einen Mountainbike-Single-Trail. Jetzt kommt das Projekt in den Verwaltungsausschuss.

Bad Dürrheim. Seit dem der erste Gedanken dazu ausgesprochen wurde, gab es schon einiges an Vorarbeiten. So wurden beispielsweise mögliche Strecken am 20. Juli begutachtet. Damals waren Matthias Berger, Virginia Lorek, Christoph Lauer, Nicole Grießhaber und einige Jugendliche dabei. Die Planungen sind nun weit gediehen. Man einigte sich auf eine mögliche Waldfläche rechts der K 5705, kurz bevor es richtig in den Anstieg zur Hirschhalde hinauf geht.

Wie die Verwaltung dem Ausschuss mitteilt, entstand in Eigenregie der Jugendlichen im Kapfwald schon so eine Strecke, diese war jedoch nach Einschätzung zu gefährliche. Die Jugendlichen halfen, die Strecke wieder abzubauen und wollen in die neue Strecke ebenfalls viel Muskelarbeit stecken.

Ein Single-Trail stellt kein hochtechnisches Gebilde dar, sondern ein Geflecht aus verschiedenen in die Natur eingebrachten Schanzen und scharfe Kurven, welche serpentinenartig den Wald hinab oder hinauf führen. Mit leicht durchzuführenden Umbau kann der Schwierigkeitsgrad verändert werden. Mittlerweile hat auch die Forstbehörde des Landkreises seine Stellung zu dem Projekt abgegeben.

Grundsätzlich sprechen sie sich für den Single-Trial aus, jedoch mit Auflagen. So muss mit dem Jagdpächter ein Konsens gefunden werden und die Verkehrssicherungspflicht sowie die Streckenkontrolle muss gesichert sein.

Instandhaltung und Haftung seien auch zu regeln und der Forstbetrieb darf nicht beeinträchtigt werden. Da die Strecke auf dem Feld an der Kreisstraße endet muss auch mit dem Eigentümer der Fläche ein entsprechendes Übereinkommen getroffen werden. Hier wurde laut Gemeinderatsvorlage mit dem Landwirt eine Regelung gefunden. Auch die Kur und Bäder GmbH gab ihre Stellung ab. Hier sieht man das Projekt positiv und die Möglichkeit, die Strecke auch touristisch als Ergänzungsangebot zu vermarkten.

Die Stadtverwaltung schlägt dem Verwaltungsausschuss vor, dem Bau zuzustimmen. Entweder durch den Bauhof oder durch eine Firma, die Kosten würden rund 50 Euro pro Meter betragen. Bei letzterem Vorschlag hätte man den Vorteil, dass der Bau fachlich korrekt ausgeführt wäre.