Roland Manger, der Stadtmusikverbandsvorsitzende, formuliert klar die Forderungen der Vereine für die Jugend. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendarbeit: Gespräch mit dem Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden

Bad Dürrheim (kal). Sechs Musikvereine, von den manche ein Jugendorchester haben, gibt es in Bad Dürrheim mit seinen sechs Stadtteilen, was für eine rund 12 000 Einwohner zählende Gemeinde beachtlich ist.

Beachtlich ist auch was die Orchester, die ohne Berufsmusiker auskommen, in Zusammenarbeit mit den Dirigenten leisten, um der Bevölkerung Konzertveranstaltungen mit hohem musikalischem Niveau zu bieten. Will man das Erreichte erhalten, nicht konservieren, sondern den zukünftigen Begebenheiten angepasst weiterentwickeln, ist eine Nachwuchsarbeit erforderlich, bei der mancher Verein an seine Grenzen stößt. Nicht jeder kann Jugendausbilder aus den eigenen Reihen stellen, oder verfügt über qualifizierte Lehrkräfte. Dessen ungeachtet werden händeringend Jugendliche gesucht, die sich der Musikerbewegung anschließen, die letztendlich die Existenzsicherung für die Vereine bedeutet.

Diese den Vereinen unter den Nägeln brennenden Probleme wurden bei einem Situationsgespräch mit Bürgermeister Walter Klumpp, den Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, dem Stadtmusik-verbandsvorsitzenden Roland Manger und den Vorsitzenden der Musikvereine erörtert. Bei dem Gespräch kristallisierte sich heraus, dass die Vereine es begrüßen würden, wenn die Stadt als Kostenträger mit einer Musikschule kooperieren würde, was einem Förderprogramm für die musikinteressierte Jugend gleichkäme. So könnten auch alle Vereine die gleichen Voraussetzungen für die Ausbildung anbieten. Als einen weiteren Schritt wurde die Kontaktaufnahme mit den Schulen angesehen, um auszuloten, ob Musik AGs oder Bläserklassen installiert werden können. Wie der Bürgermeister verlauten ließ, müsse es vor allen Entscheidungen über das weitere Vorgehen eine politische Entscheidung geben, die nicht nur die Musikvereine betreffe, fasste Roland Manger im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten zusammen.