Spiel, Spaß, Spannung, Schwimmen – am 21. Mai soll der Gemeinderat über die Zukunft des Hallen-Freibades Minara entscheiden, es geht um die Ausgabe von mehreren Millionen Euro. Foto: Kaletta

Vorschlag: Standort am Salinensee für rund 12,5 Millionen. Gemeinderat fällt am 21. Mai Entscheidung über Zukunft.

Bad Dürrheim - In der Gemeinderatssitzung am 21. Mai soll über das Schicksal des Hallen-Freibades Minara entschieden werden. Es geht um den Weiterbetrieb und die Ausgabe von mehreren Millionen Euro.

Um die Sanierungsbedürftigkeit des gut 40 Jahre alten Hallen-Freibades Minara weiß man schon lange. Immer wieder wurde mit Reparaturen der Betrieb aufrecht erhalten, doch der Zahn der Zeit nagte unaufhaltsam. Im März kam es zu einer Informationsveranstaltung für die Bürger. Im Raum stehen mehrere Möglichkeiten. Eine Sanierung wird auf rund vier Millionen Euro geschätzt, ein Neubau auf rund 12,5 Millionen.

Die Stadträtin Beate Schrenk und der Architekt Dieter Merz haben sich Gedanken darüber gemacht und bringen einen Neubau mit der Variante Standort Realschule ins Gespräch. Bürgermeister Walter Klumpp wollte sich gestern nicht dazu äußern, denn jetzt habe zunächst der Gemeinderat das Sagen und muss über die Zukunft entscheiden. Nur so viel: Es sei eine neue Variante.

Stadträtin Beate Schrenk kennt aus eigener Erfahrung als Prokuristin des Waldeck Spa Kur- und Wellness Resorts die Problematik einer Sanierung. Erst im vergangenen Jahr hatte man das Hallenbad im eigenen Hotel saniert. Sie weiß um die Kosten und Probleme, die damit verbunden sind.

Seit über zehn Jahren ist Beate Schrenk Mitglied im SSC und ihr Mann Rüdiger Schrenk seit frühester Jugend Mitglied im DLRG. Schulschwimmsport sei für unsere Kinder und Jugend sehr wichtig, so das Duo. Ihrer Ansicht nach sei der Weg von der Realschule bis zum Minara für die Schüler sehr weit, so dass die Hälfte der Unterrichtszeit verloren gehe.

Merz und Schrenk machen nun den Vorschlag, das Minara als Neubau direkt an die Realschule zu setzen. "Somit würde die Attraktivität unserer Stadt gerade für unsere Bürger steigern. Die Idee knüpft so eine wenig an die alte Tradition des Bad Dürrheimer Strandbades Salinensee", so der Architekt. Es ergäben sich mit dem Neubau viele Vorteile zeigt er sich überzeugt. "Die Kosten des Neubaus sind niedriger als eine Sanierung des Bades und würden somit die Bad Dürrheimer Bürger nicht außergewöhnlich belasten, damit wäre eine Steuererhöhung für die Bad Dürrheimer Bürger nicht nötig", erklärt er weiter.

Zukunftsweisend und auch in wirtschaftlicher Hinsicht mit neuer kostensparender Technik sei ein Neubau des Sportbades sinnvoll. Weiter können Veranstaltungen durchgeführt werden und eine Lärmbelästigung wäre an dem neuen Standort nicht relevant. Der Neubau könnte somit pararell zum Altbetrieb gebaut werden, so dass es keinen einzigen Tag ohne Sportbad für die Bürger geben wird. "Viele positive Synergieeffekte würden sich dadurch ergeben", ist Beate Schrenk der Ansicht. Das neue Minara würde die Ansprüche unterschiedlichster Nutzergruppen, wie Schulen, Schwimm- und Sportvereine, als auch private Schwimmgäste, erfüllen. Stadträtin Beate Schrenk sowie auch Architekt Merz sind sich sicher, dass hier noch Gesprächsbedarf besteht.