Einer neuen Produktionshalle mit diversen Büro- und Personalräumen wird dieses Gebäude (vom Sportplatz aus gesehen) von der holzverarbeitenden Firma in der Ortsmitte weichen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Dorfentwicklung: Nächster Step im Neubaugebiet: Grundstückskauf / Vorhaben des Sägewerks wird begrüßt

Oberbaldingen verändert sich – und das liegt vor allem an neuen Bauvorhaben, für die es nun grünes Licht gab.

Bad Dürrheim-Oberbaldingen. Positiv wurden in der jüngsten Ortschaftsratsitzung die Pläne für das Baugesuch des Unternehmens Kleinhans in der Hauptstraße angesehen. Die dort angesiedelte Sägerei plant den Bau einer Werkhalle mit Bürotrakt und Sozial- und Sanitärräumen. Erforderlich dazu sei ein Abriss eines Gebäudeteils des bisherigen Betriebsgeländes.

Raus aus den alten Gleisen

Thomas Berninger, Fachbereichsleiter des Bauamtes, stellte die vorliegenden Pläne vor. Neben einer neuen Betriebshalle soll ein Gebäude mit Sozialräumen und einem Besprechungsraum entstehen, im Obergeschoss Umkleide- und Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter sowie sanitäre Einrichtungen.

Insgesamt werde das Bauvorhaben 30 Meter lang und 26 Meter breit. "Es wird sich gut in das Gelände einfügen", bemerkte Ortsvorsteher Karlheinz Ullrich. Eine vorhandene Baulast werde nach Absprache vom Nachbargrundstück übernommen. Ein Überfahrtsrecht sei festgeschrieben und rechtlich gegeben, erläuterte Thomas Berninger. Auch das Baurechtsamt stehe der Sache positiv gegenüber, ließ er wissen.

"Weg vom Sägewerk, hin zur Verarbeitung, da kann man nur zustimmen", hob Ortschaftsrat Hans Lohrer hervor. Das Unternehmen investiere in die Zukunft für die nächste Generation, fügt er hinzu. Das Vorhaben werde vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gefördert und werde die Förderung ausschöpfen.

Rathauschef Ullrich sah noch einen weiteren Vorteil mit diesem geplanten Neubau: Die Feuerwehr müsse nicht mehr befürchten, dass das alte Gebäude abbrennen kann. Das Gremium stimmte dem Bauantrag ausnahmslos zu.

Auf die Frage seitens der Räte, wie es mit dem geplanten Neubaugebiet aussehe, antwortete Ullrich, dass es nun die nächste Stufe sei, die Grundstücke anzukaufen, doch es fehle an Geld, jedoch nicht an Anfragen von Interessenten. Es bestehe auch eine Haushaltssperre. Zur Verfügung würden zwei Hektar Land stehen, auf jedem Hektar können acht bis neun Häuser gebaut werden, eventuell auch Mehrfamilienhäuser. In einer der nächsten Sitzungen, so hoffte Ullrich, werde Bürgermeister Jonathan Berggötz zur Klärung und Information anwesend sein.