Kaufland-Filialen in Offenburg und Kehl wurden Ziel von "Nadel-Attacken". In dem Markt in Bad Dürrheim sei so etwas glücklicherweise noch nie geschehen, meint Hausleiter Dietmar Grießinger. (Symbolfoto) Foto: dpa

Kaufland-Leiter in Bad Dürrheim geht von "Einzelspinner" aus. Unternehmenszentrale gibt sich zurückhaltend.

Bad Dürrheim - Die Kaufland-Filialen in Offenburg und Kehl sind in den vergangenen Wochen Ziele von "Nadel-Angriffen" gewesen. Dabei hat ein bislang Unbekannter Nadeln unter anderem in Backwaren versteckt.

Jüngst kam es in einem Supermarkt in Schutterwald, also keiner Kaufland-Filiale, zu einem erneuten Vorkommnis. Eine Kundin hatte eine Nadel in einer Verpackung mit Suppengrün bemerkt. Die Polizei rätselt nun, ob es sich bei allen Fällen um den gleichen Täter handelt oder ob eventuell Nachahmer aktiv geworden sind.

Der Hausleiter des Kauflands in Bad Dürrheim, Dietmar Grießinger, geht davon aus, dass es ein "Einzelspinner ist, der da unterwegs ist". Er sieht derzeit keinen Anlass für weitergehende Sicherheitsmaßnahmen für seine Filiale. Auch sei ihm nicht bekannt, dass Kunden des Kauflands in Bad Dürrheim wegen der Ereignisse in Offenburg und Kehl verunsichert seien.

Die Unternehmenszentrale von Kaufland in Neckarsulm gibt sich zurückhaltend mit Informationen. So möchte Sprecherin Anna Münzing nicht sagen, ob es weitere Vorkehrungen in Kaufland-Märkten wegen der Vorfälle in Offenburg und Kehl gibt. "Aufgrund der laufenden Ermittlungen nehmen wir zu diesem Fall aktuell keine Stellung", so die Sprecherin.