Der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen fordert einen offenen Dialog mit der Deutschen

Der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen fordert einen offenen Dialog mit der Deutschen Umwelthilfe (wir berichteten). Geschäftsführer Ulrich Lössl sagt im Detail warum.

Bad Dürrheim (wst). "Das oberste Ziel ist der Umwelt- und Klimaschutz und dass wir dies faktenbasiert und vernünftig erreichen", erklärt er im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten und weiter: "Wichtig ist aus meiner Sicht bei solchen komplexen Themen mit Augenmaß und auf Basis von gesicherten Erkenntnissen Lösungen zu suchen und nicht aufgrund von Glaubensrichtungen und Ideologien." Lössl sieht es als positiv, dass das Thema in das Bewusstsein der Verbrauchergerückt wird.

Er beschreibt den Weg, wie Bad Dürrheimer zu seinen PET-Flasche aus 100 Prozent Recycling-Material kam. Man habe von 55 Prozent den Anteil auf 70, dann auf 85 erhöht und zuletzt auf 100 Prozent. In den Entwicklungsschritten habe man mit dem Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising zusammengearbeitet sowie mit Verbänden. Ursprung der Entwicklung war eine Studie des Ifeu Instituts in Heidelberg. Ein Patent hat Bad Dürrheimer auf die Flasche nicht, aber es gäbe bereits Nachahmer. So setzt Eiszeitquell seit neuestem auf die 100-Prozent-PET-Recyclingflasche und auch Handelsgruppen wie Lidl zeigen sich interessiert. "Je mehr von dieser Menge und dem Rohstoff wieder in den Kreislauf kommt, desto besser für Umwelt", erklärt Lössl. Ziel sei es als regionaler Mineralbrunnen Impulse für die Branche zu setzen.

Wie nun der Dialog mit der Deutschen Umwelthilfe aussehen soll, darüber habe man sich noch keine Gedanken gemacht. Man sei offen für vieles, so Lössl.