Irma: Montag ist Informationsabend der Bürgerinitiative

Bad Dürrheim (wst). Die Einspruchfrist zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan der Irma läuft und die Bürgerinitiative IG Pro Bad Dürrheim hat ein umfangreichen Schriftsatz erstellt. Am Montag, 10. September, wird dieser der Öffentlichkeit vorgestellt. Annerose Knäpple und Anette Bächler haben dazu auf 19 Uhr in das Hotel Soleo Best Western eingeladen, Treffpunkt ist der Raum Oktagon.

Auf der Tagesordnung steht die Vorstellung der geänderten Irma-Planung, die Diskussion dazu, die rechtliche Situation, mögliche Einwendungen sowie Sonstiges. In diesem Rahmen werden auch Unterstützer gesucht. Rechtsanwalt Hans-Jörg Knäpple erläutert die Einwände und Stellungnahme im Schreiben an die Stadt auf zehn Seiten. Zwölf Punkte nimmt er dabei in den Fokus (siehe Infokasten).

In seinen Ausführungen nimmt Knäpple detailliert Stellung. Nach seinen Ausführungen wird beispielsweise im vorhabenbezogenen Bebauungsplan nur eine Höhenbegrenzung festgesetzt, jedoch keine Geschossobergrenze. Wie er selbst einräumt sei dies zwar auch nicht notwendig, jedoch habe man die Befürchtung, dass sich die Planungen dahingehend verändern werden, dass es nochmals ein Geschoss gibt, was durch das Gefälle des Geländes möglich wäre. Für andere Punkte, die im Bebauungsplan verankert sind, sieht man Zweifel, ob diese rechtmäßig seien. "Der Wunsch des Investors, möglichst großflächig bauen zu dürfen und hierdurch möglichst viel Wohnfläche/Nutzfläche verkaufen zu können, ist kein städtebaulicher Grund". Auch kritisiert er Stadbaumeister Holger Kurz, das als städtebauliches Konzept ausgewiesene Papier beschränke sich auf einige Pfeile, welche die Beziehungsachsen zur Innenstadt von Bad Dürrheim klären sollen.

Die IG Pro Bad Dürrheim hat bezüglich der Renaturierung der Stillen Musel auch an den Umweltminister Franz Untersteller geschrieben, der sich kürzlich die Renaturierung im unteren Bachbereich bei Donaueschingen anschaute. Man bezeichnet die gefunden Kompromisslösung als suboptimal und fordert – wenn schon durch das Regierungspräsidium Freiburg erhebliche Steuermittel zur Verfügung gestellt werden – eine bessere Lösung und eine naturnahe Gestaltung mit Verbesserung des Lebensraums.