"Eine ausgefallene Sicherung in einer der drei Phasen, ist die Erklärung, warum die Hebeschnecke der Kläranlage am Freitagnachmittag ausgefallen ist", heißt es. Die Schnecke fördere das Abwasser aus dem Einlaufbecken in den Klärprozess durch den Rechen in den Sandfang. Beim Ausfall der Schnecken steige der Pegel kontinuierlich an und werde über die Überlaufschwelle in die Kötach entlastet. Vom Becken fließe regelmäßig Abwasser in die Kötach, im Jahresschnitt etwa 20.000 Kubikmeter. Im Regelfall aber nur bei starken Niederschlägen, so dass die Abwässer relativ verdünnt entweichen, so die Stadt.
Der Schaltschrank sei vom Personal im Rahmen der täglichen Routinebegehung am Freitagmorgen kontrolliert worden. "Hierbei wurden keine Störungen festgestellt. Die Schnecke funktionierte zu diesem Zeitpunkt noch", informiert die Stadt. Die jetzige Technik habe zwar eine Warnfunktion, wenn die Schnecke ausfällt, die aber gerade beim Ausfall einer Phase nicht funktioniert.
Polizei und Umweltbehörden informiert
Ein bereits bestellter, neuer Schaltschrank werde voraussichtlich im Oktober installiert. Er werde dann eine dem heutigen Stand der Technik entsprechende Panelüberwachung haben, die parallel eine Störungsmeldung auf die Leitwarte und das Handy absetzen. In der Zwischenzeit werde über ein zusätzlich eingebautes Überwachungsrelais die sofortige Alarmierung sichergestellt.
Polizei und Umweltbehörden seien über den Vorfall in der Kläranlage und über das Fischesterben in der Kötach informiert worden. Sie inspizierten die Lage vor Ort.
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