Der Erweiterungsbau an der Realschule im Winterschlaf. Sobald die Temperaturen aber wieder milder werden, erobern die Handwerker erneut die Baustelle. Noch sei man im Zeitplan, beruhigt Architekt Dieter Merz. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Frost verhindert derzeit weitere Arbeiten an Erweiterung der Realschule / Trotzdem im Zeitrahmen

Bad Dürrheim (rtr). Eine Zwangspause legt die Baustelle an der Realschule am Salinensee ein angesichts frostiger Temperaturen. Doch für das mit der Planung des Erweiterungsbaus beauftragte Architekturbüro Merz kein Grund zur Sorge. "Wir haben noch Puffer", so Dieter Merz.

Es bewege sich alles im Zeitplan, beruhigt der Leiter des Architekturbüros. Zwischendurch sei im Januar mal bei milderem Wetter zwei Wochen gearbeitet worden. Doch dann seien die Temperaturen wieder gefallen. Merz hofft, dass in den nächsten 14 Tagen das Thermometer wieder klettert und die Handwerker wieder auf die Baustelle können.

Die Arbeiten seien im Obergeschoss angekommen. Ein Großteil des Rohbaus stehe. In den nächsten Wochen könne die Decke aufbetoniert und die Glasfassade im Erd- und Obergeschoss eingebaut werden. Merz vermutet, dass die Decke bis Ende März, Anfang April eingezogen werde.

Aber es werde "nichts übers Knie gebrochen", betont er. Vielmehr werde darauf geachtet, dass die Arbeiten in der nötigen Sorgfalt und Qualität ausgeführt würden. Noch sei man mit der Baustelle im Zeitrahmen.

Ein Kompliment spricht das Architekturbüro der mit den Rohbauarbeiten befassten Rottweiler Firma Stumpp aus, die mit bis zu 15 Mann gleichzeitig auf der Baustelle im Einsatz gewesen sei. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus, der im Erdgeschoss Räume für den Ganztagsbetrieb der Realschule und im Obergeschoss acht weitere Klassenzimmer bietet, ist auf Anfang 2014 terminiert.

Die Baustelle gestalte sich bislang unproblematisch, resümiert das Architekturbüro. So habe es keine bösen Überraschungen im Untergrund gegeben, die Zeit- und Kostengefüge in Frage stellen würden. Der Kostenrahmen beläuft sich auf 4,1 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss von 2,1 Millionen Euro.

Der Schulbetrieb soll nach Möglichkeit durch die Arbeiten nicht gestört werden. Deshalb wurde die Straße für den Baustellenverkehr um das Schulgebäude herumgeführt. Die Baustelle sei eingezäunt, betont das Architekturbüro, außerdem die Verbindungstüre zwischen Alt- und Neubau gesperrt. Nicht vermeiden lasse sich allerdings, dass etwas Baustellenlärm an benachbarte Klassenzimmer dringe.

Der Fortgang des Projektes sei im täglichen Blick des Architekturbüros, betont Dieter Merz. Hinzu kämen wöchentliche Termine mit dem Stadtbauamt und den Fachingenieuren. Auch mit der Schule stehe er in Verbindung und nehme Anregungen von Seiten der Lehrer auf. Abgestimmt werde das alles mit der Stadt.

Parallel zu den Arbeiten auf der Baustelle kümmert sich das Architekturbüro bereits um die fest installierte Inneneinrichtung wie die Küche. Diese Maßnahmen würden zeitnah vergeben, damit die beauftragten Firmen genügend Vorlauf zur Fertigstellung hätten.

Dieses Jahr müssen die Schüler mit den beengten Verhältnissen im bestehenden Gebäude noch klar kommen. Aber im Blick auf den voranschreitenden Erweiterungsbau wissen Lehrer und Schüler, bessere Zeiten sind in Sicht.