Mitglieder des Ortschaftsrates bringen den Barfußpfad mit seinen 20 Feldern auf Vordermann (von links): Max Gail, Hubert Baier, Gerhard Eichinger, Anna Baier, und Markus Reichmann. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Ortschaftsrat ist am Werk

Bad Dürrheim-Sunthausen. Seit 2009 kümmert sich der Ortschaftsrat um den Barfußpfad neben der Wassertret-stelle oberhalb des Campingplatzes am Sunthauser See. Dafür hat er die Patenschaft übernommen. Rechtzeitig zum Beginn der Freiluftsaison wird die Einrichtung gesäubert, aufgefüllt und wieder in Ordnung gebracht.

In diesem Jahr hat sich das alles um einige Wochen wegen der Coronakrise verschoben, doch nun können Spaziergänger und Radfahrer den Barfußpfad wieder richtig genießen. Er wurde im Jahr 2007 in einer 72-Stunden-Aktion von den Bad Dürrheimer Pfadfindern angelegt. Der idyllische Platz unter schattenspenden Bäumen, dazu gehört auch die Wassertretstelle und ein Armwasserbecken, wird während der gesamten Saison vom städtischen Bauhof gepflegt. Von den Mitarbeitern wurden auch in den Wintermonaten die Holzumrandungen für die Einfassung der 20 Felder hergerichtet und eingesetzt sowie die 20 Schilder mit dem Namen des Materials, mit denen sie gefüllt sind.

Er liefert auch das Material an, das zu Auffüllen benötigt wird. In Eimern steht Kies, Split, Blähton, Rindenmulch, kleine und größere Kieselsteine bereit. Was der Bauhof nicht anliefern kann, zum Beispiel Glasgranulat, besorgt Hubert Baier aus dem Baumarkt. Das erste Feld muss von den fleißigen Helfern nicht bearbeitet werden, denn es ist mit Beton ausgefüllt. Gereinigt werden die Holzbohlen, verstreute Korken werden aufgesammelt und in ihr Feld zurückgelegte, kaputte Dachziegel werden ausgetauscht. Die zeitaufwendigste Arbeit ist das Auswaschen des blauen Glasgranulat, hier sind zwei bis drei Personen mehrere Stunden beschäftigt. Sorgfältig wird von Hand das Unkraut herausgerupft. "Unkrautvernichter wird nicht benutzt", sagt Hubert Baier. Um das mit Tannenzapfen gefüllte Feld kümmert sich in der Regel der Kindergarten, doch da er bisher seine wöchentlichen Waldtage nicht durchführen konnte, ist es bis jetzt noch ein bisschen leer. Blätter und heruntergefallene Zweige entfernt Ortsvorsteher Albert Scherer mit dem Laubbläser. Normalerweise steht für die Helfer nach getaner Arbeit, die stets gut drei Stunden andauert, ein Vesper bereit. Darauf musste in diesem Jahr verzichtet werden, jedoch kühle Getränke konnten angeliefert werden.