Ein Urviech versucht dem kleinen Fasnetnarr die Angst zu nehmen. Foto: Bombardi

Insgesamt 42 Gruppen, Narrenvereine und Zünfte dabei. Grandiose Stimmung im Publikum.

Bad Dürrheim - Die Sonne leuchtete vom blauen Himmel als der Startschuss zum Fasnetmentig-Umzug der Narrenzunft Bad Dürrheim mit dem Zunftwagen an der Spitze fiel.

Zu diesem Zeitpunkt säumten bereits ein paar Tausend Menschen beidseitig die 2,3 Kilometer lange Umzugsstrecke, die sich traditionell im Rathausbereich auflöste und die Narren zum Feiern in die Siedepfanne führte.

Dank der frühlingshaften Witterung ging für jedoch für viele die Straßenfasnet weiter. Insgesamt 42 Gruppen, Narrenvereine und Zünfte waren gemeldet, wobei der Zunftwagen der Narrenzunft zum Abschluss erneut die Strecke zurücklegte.

Von Beginn dominierte eine grandiose Stimmung unter den Narren und im Publikum das Geschehen. Die Gastgeber waren mit reichlich Narri-Narro und all ihren Gruppierungen an der Spitze des Umzugsfeldes vertreten. Die Narren trieben ihren Schabernack mit den Zuschauern am Straßenrand, die sie reichlich mit Konfetti, Stroh und Leckereien der unterschiedlichsten Art eindeckten.

Besonders gefürchtet waren auch die Farbstifte mit denen diverse Umzugsteilnehmer versuchten, die Gesichter der Zuschauer zu markieren. Rasch gewöhnte sich das Publikum auch an die unterschiedlichen Fasnetrufe, die sich von Narri-Narro bis hin zu Tick-Tack oder Radi-Radau erstreckten.

Bei einigen Zünften ergab sich der Ruf auch aus dem Namen. So folgte dem "Ziegel" ein lautstarker "Bube" des Publikums, auf das "Warenbach" folgten die "Hexen". Neben den Gruppierungen der gastgebenden Narrenzunft waren aus Bad Dürrheim auch die Urviecher in großer Anzahl und allen ihren Gruppierungen vertreten. Es folgen diverse Formationen und Zünfte aus den Ortsteilen, ehe als größte auswärtige Gastzunft die Schwenninger Narrenzunft in reichlicher Anzahl des Weges zog. Diverse weitere Narrenvereine der benachbarten Neckarstadt ließen sich dieses Ereignis ebenfalls nicht entgehen.

Doch es gab auch Vereine die eine lange Anfahrt in Kauf genommen hatten, um in Bad Dürrheim dabei zu sein. Zu ihnen zählten unter anderem die Narrenzunft Geislingen, der Narrenverbund Neckar Fils, die Narrenzunft Bonlanden oder auch die Hornberger Teufel.

Rundherum gelungen war den Umzugsorganisatoren auch die Aufstellung. Guggenmusiken, Fanfarenzüge oder Zunftkapellen waren so gestreut, dass die musikalische Stimmung über weite Teile des Umzuges garantiert war. Außerdem wies der Umzug kaum große Lücken auf und lief nebst aller Narretei wie am Schnürchen ab.