Wettbewerb: Karl Heinz Hornberger und Betina Fritz treten als Expertenteam auf / Passanten gefragt

Alle Einwohner waren aufgerufen, beim Städtequiz zwischen Bad Dürrheim und dem rheinland-pfälzischen Lahnstein mitzuraten. Eine besondere Rolle kam dabei den Fasnetsexperten Karl Heinz Hornberger und Betina Fritz zu.

Bad Dürrheim. Der plötzliche Wintereinbruch ließ das SWR-Fernsehteam auf ihrem Weg von Stuttgart nach Bad Dürrheim in einen Stau auf der Autobahn geraten. Mit halbstündiger Verspätung kam das achtköpfige Team aber doch noch im Narrenschopf an, um das Städtequiz mit Aufnahmen vor Ort lebendig zu machen. Ehrenzunftmeister Karl-Heinz Hornberger und Narrenratsmitglied Betina Fritz standen schon bereit, um vor laufender Kamera auf die Fragen von Moderator Jens Hübschen zu antworten. Nicht ohne Unterbrechung. So musste nach dem ersten "Kamera läuft" ein zweites Mal begonnen werden, weil das Handy eines SWR-Kollegen geklingelt hatte.

Beim zweiten Anlauf war es dann soweit. Hornberger und Fritz erzählten über die heimische Fasnet. So berichtete Betina Fritz zum Beispiel über das Salzhansel-Häs mit seinen vielen Säckchen, und der Ehrenzunftmeister betonte, jeder sei bei der Fasnet willkommen, wobei auch die Narren einen Verhaltenskodex hätten und der Zunft "keine Schande machen" dürften.

Dann kam die erste Hürde: Der Moderator konfrontierte die beiden Experten mit zwei Bildern. Das eine zeigte eine Detailaufnahme von einem Punkt in Bad Dürrheim, das andere einen Ausschnitt eines Bauwerks irgendwo in Baden-Württemberg.

Die Detailaufnahme aus der Kurstadt war schnell ermittelt. Hier hatte der Sohn von Betina Fritz, Maximilian, gleich einen guten Riecher, er tippte auf die Verankerung des Eifel-Turms im deutsch-französischen Themengarten im Kurpark und lag damit goldrichtig.

Im Themengarten angekommen, war denn auch ein Riesenjauchzer von der Rategruppe zu hören. So groß war die Freude, innerhalb von zehn Minuten das erste Bilderrätsel in Rekordzeit gelöst zu haben.

Das andere Bild stellte eindeutig die größere Herausforderung dar. Wobei sie nicht alleine mit der Aufgabe standen. Die Bilder wurden auf den Webseiten und Facebook-Auftritten von Stadt und Kur und Bäder GmbH, der Narrenzunft sowie auf der Narrenschopf-Seite gepostet mit dem Aufruf, mitzuraten. Trotz vieler Klicks auf den Interneseiten kam lange Zeit keine Lösung für das zweite Bild. Deshalb hatten sich Hornberger und Fritz entschlossen, gegen 15 Uhr Moderator Hübschen um einen Tipp zu fragen. Das gab zwar Punkteabzug, war aber doch noch besser, als am Ende ganz ohne Antwort und damit null Punkte dazustehen. Mit dem Hinweis von Hübschen auf einen Standort in einer Entfernung von 62 Kilometern von Bad Dürrheim und eine Schlacht wurde schließlich mit weiterer Hilfe eines Internet-Suchdienstes auch hier die richtige Antwort gefunden: Demnach zeigte das zweite Bild das Buchbühldenkmal in Ostrach, das an die Schlacht 1799 zwischen einem österreichischen und einem französischen Heer erinnerte.

Moderator gibt Tipp

Wie Betina Fritz meinte, sei gegen 15.25 Uhr auf Facebook dieser richtige Hinweis auch eingegangen. Aber darauf habe sich das Rateteam nicht verlassen können und deshalb bereits gegen 15 Uhr den Tipp von Moderator Jens Hübschen angefragt.

Insgesamt hatte Bad Dürrheim fünf Stunden Zeit für die Lösung, denn um 16 Uhr traf der Moderator erneut auf die Fasnetsexperten im Narrenschopf und verlangte Antworten, sei es auf die beiden Bilderrätsel, aber noch auf vier weitere Fragen zum Thema Fastnacht.

Zwischendurch war das Fernsehteam unterwegs in Bad Dürrheim und hatte sechs Fragen parat, für deren richtige Antwort ebenfalls Punkte vergeben wurden. Das erste Rateteam waren zum Beispiel zwei Bauhofmitarbeiter, die mit ihrer Antwort auf die Frage nach einem großen Fasnets-Hit jedoch daneben lagen.

Wer nun die Nase vorne hatte beim Städteduell zwischen Bad Dürrheim und Lahnstein, erfährt das Fernsehpublikum am Fastnachtssamstag, 10. Februar, 18.45 Uhr, im SWR. Diese Ausgabe der Rate-Sendung ist dem Thema Fastnacht gewidmet, weshalb auch Bad Dürrheim und Lahnstein als Teilnehmerstädte ausgewählte wurde. Schließlich ist der Narrenschopf in der Kurstadt einer der Schwerpunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Das Fastnachtsmuseum des Carneval Comités Oberlahnstein präsentiert Orden, Kappen und Uniformen des rheinischen Karnevals.

Über die Resonanz in Bad Dürrheim freut sich das Expertenteam. So meint Betina Fritz, alleine auf der Facebook-Seite der Narrenzunft habe es rund 5400 Sichtungen der beiden Bilder gegeben.