In glänzender Verfassung präsentieren sich die 40 Mitglieder der gemeinsamen Jugendkappelle bei der Musikgala. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Gelungene Auftritte dreier Orchester bei der Musikgala / Viel Lob für Jugendarbeit

Die achte Auflage der Musikgala war erneut Plattform für die musikalische Präsentation dreier Kapellen aus dem Stadtgebiet. Auch die gemeinsame Jugendkapelle wusste zu brillieren.

Bad Dürrheim (kal). Die Musikgala sei ein gesellschaftliches Ereignis, betonte der Stadtmusikverbandsvorsitzende Roland Manger am Samstag, als er die Veranstaltung im Kurhaussaal einleitete. Zumal könne bei dem im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Ereignis die in den sechs Kapellen in der Kur-und Bäderstadt hervorragend geleistete Jugendarbeit dargeboten werden, auf die man stolz sei. Bürgermeister Walter Klumpp sah in der auch heuer von einem großen Publikum besuchten Veranstaltung die Plattform, um hiesige Musikkapellen kennen zu lernen.

In Erinnerung rief Klumpp, dass es der vor 16 Jahren aus der Taufe gehobenen Gemeinschaftsveranstaltung zu verdanken sei, dass es seither eine gemeinsame Jugendkapelle gibt, wozu Roland Manger die Grundidee hatte. Großen Anteil an der florierenden Jugendarbeit schrieb das Gemeindeoberhaupt den Ausbildern zu. Weil sich die Vereine bei der Planung und Abwicklung der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Kur-und Bäder GmbH ablösen, trat nun das Blasorchester Bad Dürrheim als Organisator auf.

Den Auftakt machte der Musikverein Unterbaldingen mit der Komposition "So schön ist Blasmusik", die auch als Erkennungsmelodie für den "Grand Prix der Volksmusik" bekannt geworden ist. Folgen ließ das unter der Leitung von Dominik Wittmann stehende, 35 Personen zählende Orchester das anspruchsvolle Werk "The new Village", mit dem die Kapelle im vergangenen Jahr bei den Wertungsspielen des Blasmusikverbands Schwarzwald-Baar den ersten Platz belegte. Den Zuhörern blieb nicht verborgen, dass sie mit konzertanter Blasmusik der Spitzenklasse verwöhnt wurden, was sie anschließend mit lang anhaltendem Beifall honorierten.

"Dieses Orchester zu dirigieren ist eines der letzten Abenteuer in der Welt", sagte scherzhaft der Dirigent der gemeinsamen Jugendkapelle Jürgen Schwarz. Bei jeder der fünf Proben seien unterschiedlich viele Jugendliche gekommen. Doch dass alle 40 Musiker auf den Punkt genau bei dem Vortag ihrer drei Stücke zu brillieren wussten, freute Schwarz, was er als hohes Leistungsvermögen der Nachwuchsspieler bewertete.

Nett und zum schmunzeln anregend war die Geste einer jungen Spielerin, die einräumte, dass es der musikalische Leiter mit der lebendigen Truppe wohl nicht immer leicht hatte. Doch dass er durchgehalten habe, sei schon ein Präsent wert.

Der dritte Konzertabschnitt wurde vom Musikverein Hochemmingen mit seinem Dirigenten Helmut Martin gestaltet. Mit den Stücken "Allgäuland", der Ballade "Claudia", sowie der Egerländerkomposition "Der Strohwitwer" von Ernst Mosch bereicherte die mit 22 Akteuren besetzte Kapelle das Konzert. Wie auch nach dem Auftritt der gemeinsamen Jugendkapelle spendete das Publikum den Hochemminger Musikern viel Beifall.