Bürgermeister Jonathan Berggötz (Zweiter von rechts) überreicht Geschenke.Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Bürgermeister überreicht Nudeln und Gutschein

Bad Dürrheim. Die Stadt Bad Dürrheim lud zusammen mit dem Generationentreff nach der Beendigung der erfolgreichen Aktion "Masken nähen" zu einem Abschlussgespräch ein. Bürgermeister Jonathan Berggötz erinnerte daran, "dass die Aktion begonnen wurde, weil es noch keine Masken gab".

Mehr als 50 Näherinnen und ein Mann fanden sich, ausgehend vom "Lustigen Nähkörble", dem Handarbeitstreff im Mehrgenerationenhaus, über die Fasnetfrauen, die motiviert 1500 Masken nähten. Gedacht waren die Masken für bedürftige Bürger und ehrenamtliche Helfer, die in der Krisenzeit andere Menschen unterstützten. Bereits Mitte April konnten 670 Masken abgegeben werden.

Udo Hüls von der Stadtverwaltung Bad Dürrheim lobte "die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Generationentreff". Hüls erzählte: "Als der Impuls kam, Masken zu nähen, ging es zack, zack. Den Stoff stellte die Stadtverwaltung. Er wurde von den Bestellungen überrollt. Die Näherinnen hielten die Stadtverwaltung auf Trab." Angelika Strittmatter vom Mehrgenerationenhaus hob Hedwig Baur und Luzia Gerritsen hervor, da sie die Anleitungen für die Nähaktion lieferten. Sie sagte: "Diese Aktion zeigt, bei Krisen funktioniert die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung, Vereinen und dem Mehrgenerationenhaus. Das Ehrenamt ist wichtig und funktioniert, wenn die Rahmenbedingungen stimmen."

Luzia Gerritsen erzählte über die Koordination der Fasnetwiber und wie die fehlenden Gummibänder durch sogenannte Nudeln ersetzt wurden. Dies waren Streifen aus Jersey-Stoff, die geschnitten wurden. Maria Bucher von der Stadtverwaltung berichtete, wie junge Zuwanderer "die Nudeln in die Masken pfriemelten". Alle Beteiligten waren sich einig: "Die Aktion war gelungen und lief wie am Schnürchen. Die Organisation und Logistik funktionierten perfekt."

Jonathan Berggötz bedankte sich bei den Näherinnen und überreichte Hedwig Baur und Luzia Gerritsen, stellvertretend für die Aktiven ein Geschenk – mit richtigen Nudeln und einem Gutschein für ein örtliches Stoffgeschäft. Dieses Geschenk erhält jede Näherin. Angedacht hat der Bürgermeister, nach Corona eine Veranstaltung der Stadt für die Beteiligten an der Aktion anzubieten.