Herrengarten: Gemeinderat stimmt Planung zu / Zufahrt Friedhofweg diskutiert

Der Entwurf für das Baugebiet Herrengarten wurde überarbeitet und dem Gemeinderat vorgestellt. Statt 15 sind es nun 18 Bauplätze. Überdacht werden muss allerdings nochmals die Erschließung vom Friedhofsweg her.

Bad Dürrheim. In der ersten Vorlage im Gemeinderat, die im September stattfand, hatte die Mehrheit des Gremiums Bedenken bezüglich der Größe der Bauplätze. Henner Lamm, vom Büro Kommunalplan, bekam somit nochmals einige Hausaufgaben, die er zur letzten Gemeinderatssitzung im Jahr 2018 erledigt mitbrachte.

Es gab einige Eckpunkte, die eingehalten werden mussten, so beispielsweise der Abstand zum Friedhof. Geblieben ist der Grünstreifen entlang der Friedhofsmauer, auch die Zufahrten vom Friedhofsweg und von Am Bildstöckle her. Es bleibt auch bei den Einfamilienhäusern, doch sind diese nicht mehr alle freistehend und die Bauplätze sind kleiner geworden. Dies soll das Bauen im Herrengarten günstiger machen. An der Erschließungsstraße vom Friedhof her ist nun als erstes ein freistehendes Gebäude vorgesehen, daran schließen sich drei so genannte Kettenhäuser an. Diese sind mit den Garagen aneinandergebaut, so wie beispielsweise die neuen Häuser am Hegibrunnen in die Wilhelmstraße hinein. Am Ende des Weges sind wiederum zwei freistehende Häuser am Wendehammer vorgesehen. So ergibt sich hier ein Bauplatz mehr. Zwei weitere Bauplätze hat man in der anderen Erschließungsstraße herausgeholt, ebenfalls durch Kettenhäuser. Hier zeigten sich die Gemeinderäte zufrieden mit der Lösung. Die Grundstücke haben nun eine Größe zwischen 400 und 680 Quadratmetern.

Noch nicht zufrieden war Monika Link (CDU) mit der Zufahrtslösung über den engen Friedhofsweg. Sie hatte schon im September Bedenken geäußert, da die Autofahrer oftmals auf die Grundstücke der Häuser Friedhofsweg 1 und 3 ausweichen würden. Darüber hinaus hält man es auch für gefährlich, dass der Gehweg durch die Erschließungsstraße unterbrochen werde. Im Gemeinderat war man sich einig, dass die Fachleute sich dies nochmals anschauen müssten, so wurde im Beschluss zusätzlich festgelegt, dass das Planungsbüro Greiner aus Donaueschingen hier tätig werden soll.

Thematisiert wurde von Christoph Trütken (LBU) eine Dachbegrünung, wie sie beispielsweise in Norwegen üblich sind. Diese ist zwar bei den Carports und Garagen vorgeschrieben, man wollte für die Häuser jedoch nur eine Empfehlung aussprechen, keine Vorschrift. Andrea Kanold (FDP) hielt eine Verpflichtung zur Dachbegrünung für zu teuer im Bau. Grundsätzlich sind keine Dachformen vorgeschrieben, so können vom Sattel- bis zum Flachdach alles entstehen. In der Höhe dürfen die Satteldächer maximal 8,50 Meter über Grund haben.

Untersucht wurden umfangreich die Vogelpopulation. Hier hofft man, dass diese in den Grünstreifen erhalten bleibt. Nach Weihnachten soll die Offenlage erfolgen, die Phase soll bis Ende Januar dauern und ist somit aufgrund der Feiertage länger.