Bilanz ziehen bei der Abschlusssitzung zur 1250-Jahrfeier die Vertreter der Vereine und sonstigen Beteiligten. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Abschluss: 1250-Jahrfeier von Ober- und Unterbaldingen teurer als geplant / Nachlese zur Großveranstaltung

Bad Dürrheim-Ober-/Unterbaldingen. Was am 1. Dezember 2017 mit der konstituierenden Sitzung des Festausschusses für die gemeinsame 1250-Jahrfeier von Ober- und Unterbaldingen seinen Anfang nahm, fand am Wochenende mit der Nachlese zu der Großveranstaltung seinen Abschluss. Dazwischen lagen acht Sitzungen des Festausschusses, unzählige Zusammenkünfte der Arbeitsgruppen und Abstimmungsgespräche mit der Stadtverwaltung, Behörden und Institutionen. In dieser Phase war man über den erheblich größeren Organisationsaufwand als gedacht überrascht. Dazu zählte bei der Abschlusssitzung der Unterbaldinger Ortsvorsteher Jürgen Schwarz, der auch für seinen verhinderten Oberbaldinger Amtskollegen Karlheinz Ullrich sprach, zum Beispiel die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes. Da die Stadt zu diesem Zeitpunkt über kein eigenes verfügte, musste das Konzept von Pfohren erworben werden, das sich zu einer eigenen Festivität ein solches erstellen ließ.

Sehr umfangreich fiel die Schaffung der Infrastruktur auf dem Festgelände aus, das lediglich eine grüne Wiese war. Es galt die Stromversorgung sicherzustellen, Wasser und Abwasserleitungen zu legen, Aggregate zu ordern, Absperrgitter zu postieren sowie Helfertrupps zu arrangieren, um nur einiges zu nennen. Erforderlich wurde mehr Security-Personal als zunächst eingeplant.

Erweitert werden musste das Sanitätskonzept, da mit dem ehemaligen Ministerpräsident Erwin Teufel und dem Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei zwei Prominente anwesend waren. Ein zusätzlicher Rettungswagen und Sanitäter mussten geordert werden. Über die drei Festtage hinweg musste erfreulicherweise nur eine Schnittverletzung behandelt werden.

Nicht nur die Herstellungskosten für die Festschrift fiel höher aus. In allen Bereichen reichten die Budgetgelder nicht zur Deckung der anfallenden Ausgaben. Die kalkulierten Eintrittsgelder konnten nicht in voller Höhe erreicht werden. Unter dem Strich mehr Ausgaben als Einnahmen, bilanzierte Jürgen Schwarz, der auch meinte, dass es naiv war, davon auszugehen, dass für eine Veranstaltung dieses Kalibers der beantragte städtische Zuschuss von 25 000 Euro ausreichen würde. Fakt ist letztendlich, dass 50 000 Euro erforderlich waren.

Die Verdopplung der Zuschusssumme wurde über den Nachtragshaushalt genehmigt, ließ der anwesenden Rechnungsamtsleiter Thomas Berninger wissen.