Die Angeklagten sollen in großem Stil mit Kokain gehandelt haben. (Symbolbild) Foto: dpa

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage. Prozessauftakt gegen siebenköpfige Bande im Januar.

Schwarzwald-Baar-Kreis/Konstanz - Die Staatsanwaltschaft Konstanz macht einer Bande von Drogendealern den Prozess. Angesetzt sind elf Verhandlungstage.

Laut Staatsanwaltschaft wird den sieben Angeklagten im Alter von 22, 25, 28, 29, 39, 42 und 73 Jahren vorgeworfen, spätestens im März 2016 bandemäßigen Drogenhandel betrieben zu haben. Die Angeklagten sollen in großem Stil mit Betäubungsmitteln - vorwiegend Kokain - gehandelt haben.

Das Kokain soll aus den Niederlanden zum Verkauf nach Deutschland und Italien transportiert worden sein. In Baden-Württemberg seien die Betäubungsmittel dabei vorwiegend im Raum Donaueschingen, Bad Dürrheim und Tuttlingen gehandelt worden.

Die Angeklagten sollen je Fahrt Mengen zwischen 0,5 und 4,5 Kilogramm transportiert haben. Zwischen März 2016 und Dezember 2016 sollen bei rund 40 Fahrten insgesamt 51 Kilogramm Kokain geschmuggelt worden sein. In einer Depotwohnung in Rotterdam wurden bei einer Durchsuchung im Dezember 2016 circa neun Kilogramm Kokain gefunden.

Bei den Angeklagten handelt es sich um albanische, griechische und rumänische Staatsangehörige mit Wohnsitzen im Raum Tuttlingen, Köln, Mönchengladbach und Rumänien, oder zum Teil ohne bekannten festen Wohnsitz. Alle sitzen seit Dezember 2016 in Untersuchungshaft. Zwei Angeklagte waren in den Niederlanden festgenommen worden und befanden sich dort für rund drei Monate in Auslieferungshaft.

Der Prozess beginn am Montag, 22. Januar, um 14 Uhr im Landgericht in Konstanz, Saal 37. Mit einem Urteil wird am Mittwoch, 25. April gerechnet.