Klosterspatzen erreichen Herzen des Publikums / Ernst Lutz zollt jungen Menschen Respekt für Engagement

Bad Dürrheim (kal). Die Hohe Schule des Chorgesangs mit herausragenden Solisten präsentierten die Villinger Klosterspatzen bei ihrem Weihnachtskonzert in Bad Dürrheim in der restlos gefüllten katholischen Pfarrkirche St. Johann.

Der Auftritt des Chores, dem der Ruf voraus eilt, zu den besten Jugendchören in der Region zu gehören, löste einen wahren Besucheransturm aus. Da die Sitzbänke des Gotteshauses nicht ausreichten, mussten noch flugs Stühle aus dem Pfarrsaal herangeschafft werden, um ausreichend Sitzplätze anbieten zu können.

Die einleitenden Worte zu dem alle zwei Jahre in Bad Dürrheim stattfindenden Konzert der Klosterspatzen sprach Ernst Lutz von der Kirchengemeinde, wobei er die Arbeit von Chorleiterin Erkentrud Seitz hervorhob, die sich im hohen Niveau des Chores widerspiegle. Den jungen Menschen zollte er Respekt dafür, dass sie allwöchentlich außerhalb des Schulunterrichts die intensive Probenarbeit auf sich nähmen.

Vom Ergebnis der angesprochenen Probenarbeit zeugte all dies, was im Verlauf der nachfolgenden 90 Minuten zu hören war und das Prädikat hervorragend verdient. Je nach Schwierigkeitsgrad des Gesangsstückes wechselten die unterschiedlichen Besetzungen im Chorraum.

Mit dem aus sechs Sätzen bestehenden gesanglich anspruchsvollen Werk von Benjamin Britten "A Ceremony of Carals" zogen 30 Mädchen in die Kirche ein. Dem stilvollen Beginn des Konzertabends ließ der Chor bekannteres weihnachtliches Liedgut folgen. Darunter "Tochter Zion, freue dich" von Georg Friedrich Händel, das aus der Salzburger Region bekannte "Es wird scho gleich dumpa", sowie Werke russischer, amerikanischer, englischer und französischer Komponisten.

Zahlreiche hervorragende Solisten aus dem Chor bereicherten das Konzert, ebenso der Kinderchor an der Rosenschule Trossingen.

Begleitet wurden die gesanglichen Darbietungen von Maria Lauenstein und Antonia Welte, Violine, Sandor Varga, Bratsche, Christina Note, Cello, und von Polina Jakovleva am Klavier.

Für das Konzert ernteten die Darbietenden kräftigen Applaus und Bravorufe. Der Begeisterungssturm hielt minutenlang an.