Witterungsbedingt stellte die diesjährige Versteigerung des Narrenbaums durch die Siedergilde auf dem Rathausplatz eine feuchte Angelegenheit dar. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Siedergilde: Letzten Akt der Fasnet mit nasskalter Versteigerung

Bad Dürrheim (kal). 530 Euro brachte der Siedergilde die Versteigerung des Narrenbaums am Wochenende auf dem Rathausplatz ein, womit zugleich der Schlusspunkt unter die närrische Saison in Bad Dürrheim gesetzt wurde.

Trotz der nasskalten Witterung wollten sich rund 100 Schaulustige den letzten Akt der Fasnet nicht entgehen lassen. Die meisten der Zuschauer drängten sich unter die kleinen aufgestellten Zelte, um den Niederschlägen in Form von Schneeregen und Regen zu entgehen.

Schon bessere Bedingungen hatte der auf einer Leiter auf dem Platz thronende als Auktionator agierende Obersieder Werner Rottler erlebt. Nach der sich über eine Stunde hinziehenden Versteigerung war er pitschnass. Gebote konnten in Zwei-Euro-Schritten abgegeben werden.

Als Anreiz für die Bieter gaben die Sieder für jedes Gebot Lose für die von ihnen bereit gestellte reichhaltige Tombola aus. Als Hauptpreis winkte ein Essen für zwei Personen im Gasthaus "Krone". Bei jedem runden Gebot gab es noch eine der begehrten Siederplaketten obendrein. In den kurzen Bietpausen sorgten die mit Frack und Zylinder ausstaffierten Herren der Kapelle "Schräge Büchs" für den letzten närrischen Sound auf dem Rathausplatz. Glühwein und der von Ursula Krickl selbst gemachte und kredenzte Schlehenlikör fanden zahlreiche Abnehmer. Das die Versteigerungsaktion abschließende Gebot gab Caroline Hirt ab, womit der 26,5 Meter hohe Narrenbaum in Bad Dürrheim verbleibt, und zu Brennholz verarbeitet wird.