Nigin Rahmani überzeugte mit dem Entwurf der auffordert, auch schwierige Wege zu gehen und in Frieden zu leben. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Schülergalerie: Nächste Bilder kommen an die Turnhalle

Bad Dürrheim (kal). "Auch wenn der Weg mit Schwierigkeiten verbunden ist, man darf nicht aufgeben, sondern immer weiter machen." Mit diesen Worten präsentierte die Schülerin Nigin Rahmani aus der Klasse 9a der Realschule am Salinensee ihren Entwurf für die Wandbemalung der Sporthalle.

Von 15 vorgestellten Arbeiten wurde ihre von der Jury ausgewählt. Vor neun Jahren wurde in Abstimmung mit der Stadt damit begonnen, von den Schülern angefertigte Bilder in Großformat an die Mauer an der Stillen Musel von der Friedrichsstraße bis hin zum Lindenplatz anzubringen. In jedem Jahr kamen drei neue hinzu, und nun gibt es für weitere Bilder keinen Platz mehr. Doch da dieses Projekt stets positiv bewertet wurde, soll es weitergeführt werden, indem die Sporthalle nun mit Werken der Schüler bestückt werden soll.

Vorgaben für die Entwürfe gab es nicht, nur die Aufgabe, das Schulleben positiv zu gestalten. 40 Jugendliche aus den Klassen 9a, b und c beteiligten sich und präsentierten ihre Entwürfe. Beeindruckend dabei bei einigen die Erklärungen zu den Werken: Zu spüren war, dass sie sich viele Gedanken über ihre Schule, über das Miteinander und auch über ihre Zukunft gemacht hatten.

Die Bilder der aus Afghanistan stammenden Siegerin zeigten zudem zwei Tauben, als Symbol für den Frieden, der für sie persönlich sehr wichtig sei, erläuterte sie in fließender deutscher Sprache. "Wir sollten uns mehr bemühen und verantwortungsvoll handeln, denn wir sind die Zukunft", beendete die Schülerin ihre Präsentation. Danach war die Jury gefragt, die es nicht leicht hatte, aus den 15 Entwürfen ein Werk auszusuchen. Die Jury bestand aus Bürgermeister Jonathan Berggötz, Schulleiterin Stephanie Schweizer, ihrer Stellvertreterin Ruth Schütz-Zacher, den beiden Kunstlehrern Jens Scharbert und Manuela Weber sowie Elfie Bäuerle vom Kunstverein. Gründlich wurden die Werke betrachtet und abgewogen. Überlegt wurde, ob die Schüler in der Lage sein werden, ihren Entwurf umzusetzen.

Mit Acrylfarbe soll er auf drei Kunststoffplatten von jeweils einer Größe von 2,70 auf 1,25 Meter übertragen werden. Mit einer Spende von 3000 Euro wird das Projekt von der Sparkasse Schwarzwald-Baar unterstützt, die Bad Dürrheimer Firma Stegmann übernimmt die Lackierung der Bilder.

Jens Scharbert schlug der Siegerin vor, mit einigen Schülern ein Team zu bilden, um gemeinsam ihren Entwurf auf die großen Platten zu übertragen. Alleine werde sie das nicht schaffen, denn in fünf Tagen müsse es fertig sein. "Obwohl Experten der Jury angehörten, hatten wir es nicht leicht", sagte abschließend Jonathan Berggötz, der sich von der Präsentation sehr beeindruckt zeigte.