Mit dem 20. Selbsthilfetag feiert man dieses Jahr ein kleines Jubiläum, darüber freuen sich: Daniel Limberger von der Kur und Bäder, die Selbsthilfebeauftrage Stefanie Kaiser vom Landratsamt sowie Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Information: 20. Aktionstag findet am Sonntag, 11. März, statt / Mehrere Vorträge organisiert

Die Kompetenz der Selbsthilfegruppen steht auch beim 20. Selbsthilfetag wieder im Mittelpunkt. Für Stefanie Kaiser von der Kontaktstelle ist der Tag ein Jubiläum, in diesem Jahr gibt es einen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahrzehnte.

Bad Dürrheim. Der Aktionstag findet am Sonntag, 11. März, von 11 bis 17 Uhr im Haus des Bürgers statt. Etwa 75 Selbsthilfethemen wurden seit Beginn an diesem Tag präsentiert. Nicht jede Gruppe beteiligt sich in jedem Jahr und so sind unter den 36 Teilnehmern 2018 die Initiative Schlaganfall und die Regionalgruppe Südbaden des Bundesverbands der Organtransplantierten (BDO) neu dabei, während das Diakonische Werk im Schwarzwald-Baar-Kreis nach mehrjähriger Pause wieder dabei ist. Das Wissen zu den Selbsthilfegruppen müsse immer wieder unter die Leute gebracht werden, zeigt sich Stefanie Kaiser überzeugt.

Der Landkreis ist auch der einzige in Baden-Württemberg, der diesen Selbsthilfetag jedes Jahr veranstaltet. Für Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel gehört der Tag – in diesem Jahr wieder von Daniel Limberger organisiert – zu Bad Dürrheim dazu, da er in authentischer Weise die Gesundheitskompetenz der Stadt zeige auch in Bezug auf die verschiedenen Indikationen in den heimischen Kliniken.

Das Programm zum Selbsthilfetag am 11. März ist bunt. Die Begrüßung findet durch den Schirmherr Landrat Sven Hinterseh statt, ebenso durch Bürgermeister Walter Klumpp und Markus Spettel. Anschließend gibt es einen Beitrag "Warum Selbsthilfe? Selbsthilfe spricht über sich", in dem die Hauptziele der Selbsthilfe vorgestellt wird, die neben Ärzten und Behandlungen als die vierte Säule des Gesundheitssystems gilt, so Stefanie Kaiser.

Bis 17 Uhr können sich die Interessierten an den verschiedenen Ständen informieren. Zusätzlich gibt es wie in jedem Jahr auch Vorträge: Im Großherzogin-Luisen-Raum um 11.45 Uhr von der Informations-, Beratungs-, und Beschwerdestelle Psychiatrie (IBB), um 14.30 Uhr von der Schlaganfallinitiative und um 16 Uhr nochmals von der IBB. Auf der anderen Seite des Parkplatzes, im Haus des Gastes, informiert im Weinbrennersaal ab 12.15 Uhr die Fachärztin für Psychosomatische Medizin, Andrea Fetzner, Median Klinik Bad Dürrheim, zum Thema "Wenn die Seele den Körper krank macht – unser Körper als Sprachrohr der Seele". Christa Rahner-Göhring nimmt einen Trend auf, der sich in den vergangenen Jahren verstärkte. Bei ihr geht es in "Gesundheit digital – wenn guter Rat aus dem Netz kommt", um die Seriosität und Glaubwürdigkeit von Gesundheitsinformationen aus dem Internet. Auch will sie aufzeigen, wie man seröse Anbieter erkennt und was mit den eingegeben Daten passiert.

Um 15.15 Uhr kommt der Spaß dann nicht zu kurz. Zum 20-Jährigen wollte man keine Vorträge darüber, wie wichtig Selbsthilfe sei. Die beteiligten Gruppen entschieden sich für "Mitlach-Vortrag – Mehr Lebensfreude durch Lachen", der Vortrag wird von der Lachyoga Trainerin Birgit Leibold gehalten.