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Bachkuchefescht: Zum zweites Mal "To Go" / 30 Musiker und Musikerinnen am Wochenende ab 3 Uhr morgens im Schichtbetrieb

Rangendingen-Höfendorf. Es ist und bleibt ein Bild, an das man sich nicht gewöhnen will: Dort, wo zwischen Ägidiuskirche und Backküche in anderen Zeiten fröhliche Festzeltstimmung herrscht und die Gäste beim Bachkuchefescht dich gedrängt beieinander sitzen, herrschte das zweite Jahr hintereinander Leere und Stille.

Das ist zwar betrüblich, aber nach der Absage 2020 machte der Musikverein Höfendorf unter dem Motto "Bachkuchefescht mal anders" auch in diesem September das Beste aus der immer noch Corona-geprägten Situation. Frei nach dem Motto: Wenn die Leute schon nicht zu den wunderbaren Zwiebelbeeten, Broten, Brezeln und süßen Stückle kommen können, dann müssen die Sachen eben zu den Leuten. Ein "Fest to Go" also, wie das heute so schön auf Neudeutsch heißt.

Auf Vorbestellung konnte man sich die vom MV Höfendorf angebotenen Köstlichkeiten am Samstag und Sonntag im Stundentakt abholen. In Höfendorf selbst wurde auch ausgeliefert.

Und die treuen Fans des längst weitum populären Bachkuchefeschtes ließen die Musikkapelle zum zweiten Mal in Folge nicht im Stich. Es gab so viele Vorbestellungen, dass die Arbeit in der Backstube an beiden Tagen schon in aller Herrgottsfrüh um drei Uhr morgens los gehen musste. 30 Helfer waren im Schichtbetrieb im Einsatz, alles aktive Musiker und Musikerinnen. 120 Zwiebelbeeten am Samstag, 100 am Sonntag, 400 Brezeln, 150 süße Stückle (Croissants), 40 Brote und jeweils am Samstag und Sonntag 40 Speckbrote. So las sich die beeindruckende Bestellliste.

Mag die Festatmosphäre auch gefehlt haben, der MV- Vorsitzende Herbert Fahrner konnte dem "Bachkuchefescht mal anders" durchaus positives abgewinnen.

Durch die Bestellungen, könne man mengenmäßig viel genauer schaffen. Es bleibe nix liegen oder sei zu wenig vorrätig. Beides ist leider immer wieder der Fall, wenn das Fest-Wetter im September entweder außerordentlich schlecht oder außergewöhnlich gut ist. Für Fahrner wäre deshalb die Kombination aus einem Präsenz- und einem Bestellfest der ideale Mix. Aber das dürfte sich möglicherweise etwas schwierig in die Tat umsetzen lassen.