In Asperg spielt der SV Eutingen im Turniermodus um den Bundesligaaufstieg. Foto: Andreas Wagner

Die B-Juniorinnen des SV Eutingen müssen am Samstag in die Aufstiegsrelegation für die Bundesliga.

Der neue Oberliga-Meister SV Eutingen hat nach dem grandiosen Titelgewinn noch ein ganz großes Ziel vor Augen, das die B-Juniorinnen am Samstag in Asperg in die Realität umsetzen wollen. Es geht zum Relegationsturnier des Süddeutschen Fußball-Verbands. Hier spielt Eutingen um den Aufstieg in die Bundesliga gegen den bayerischen Meister FC Forstern und den hessischen Meister FSV Hessen Wetzlar.

Die drei Meister ihres Bundeslandes treten dabei im Modus „Jeder gegen Jeden“ je zweimal gegeneinander an. Am Ende werden die beiden Aufsteiger in die B-Juniorinnen-Bundesliga feststehen. Die Spielzeit beträgt pro Begegnung 30 Minuten ohne Seitenwechsel. Die beiden Teams mit den meisten Punkten steigen auf. Sollte Punktgleichheit herrschen, zählen die Punkte aus dem direkten Vergleich. Sollte auch hier Parität herrschen, wird die Tordifferenz aus dem direkten Vergleich genutzt. Falls am Ende aller Vergleiche noch Unentschieden herrscht, muss ein Elfmeterschießen für Klarheit sorgen.

Spiel vor Ort geschaut

Für den SV Eutingen und dessen Trainer Manuel Strobel ist das anstehende Turnier schwer abzuschätzen, denn sowohl über die Gegner weiß man fast gar nichts. Auch brauchbares Filmmaterial gibt es kaum. Strobel hatte sich das letzte Spiel des FC Forstern am Sonntag in der Nähe von München noch vor Ort angeschaut und sich über die einzelnen Mannschaftsteile ein Bild gemacht. „Defensiv sehr stabil, im zentralen Mittelfeld technisch stark, schnelle Außenstürmerinnen und ganz vorne zentral eine bullige Stürmerin, was auf eine sehr offensiv auftretende Mannschaft hinweist. Aber wir werden keine Angst haben, denn auch wir haben genau diese Qualitäten und sind nicht umsonst Meister in Baden-Württemberg“, so Strobel.

Nervenstärke bewiesen

Vor allem bewies Eutingen in den vergangenen Wochen extreme Nervenstärke, denn man konnte einige Rückschläge kompensieren und nach Rückständen wieder ins Spiel zurückkommen. Wichtig wird eben sein, hinten kompakt zu stehen, um hier nicht ins offene Messer zu laufen. Bei nur 30 Minuten Spielzeit ist es eben gefährlich, in Rückstand zu geraten, denn bei diesem Modus bleibt eben nicht viel Zeit, aufzuholen.

Aber der SV Eutingen weiß um seine Chance. „Wir freuen uns mega auf Samstag. Wir sind im positiven Sinne angespannt, nervös und aufgeregt. Wir werden das Eutinger Trikot mit Stolz tragen und uns zerreißen, um das zu schaffen, was wir uns am Saisonbeginn vorgenommen hatten. Wir sind heiß auf die Bundesliga und werden bestmöglich vorbereitet in Asperg antreten und dann hoffentlich auch ein unvergessliches Erlebnis schaffen“, so Strobel abschließend.

Spielplan