Unfälle häufen sich, doch von Schwerpunkt ist nicht die Rede
Wie Heike Frank, Pressesprecherin des Landratsamtes ausführt, habe man sich hierfür vor allem aufgrund der Häufung von Unfällen entschieden. "An diesen Stellen gab es vor allem beim Linksabbiegen im Bereich ›Ursprung‹ Auffahrunfälle", erklärt sie. "Und leider gab es auch bei der Situation, das Verkehrsteilnehmer aus dem Parkplatzbereich ausfuhren, immer wieder Verkehrsunfälle oder gefährliche Situationen." Dennoch werde der Bereich rund um den Brudermoosparkplatz von der Behörde nicht als Unfallschwerpunkt angesehen.
Ähnlich bewertet das auch das Polizeipräsidium Konstanz, das für St. Georgen zuständig ist. Wie Pressesprecher Jörg-Dieter Kluge auf Nachfrage bestätigt, habe die Polizei die Anregung der Stadt unterstützt.
Um die unübersichtliche Stelle für ein- und ausfahrende Autos also etwas sicherer zu machen, heißt es künftig: Fuß vom Gas rund um den Brudermoosparkplatz. Danach gilt weiterhin Tempo 100 bis kurz vor der Ampel an der Kreuzung B 33/Buchenberger Straße.
"Das nehmen wir in die nächste Verkehrsschau auf." Oft ist das ein Versprechen, das etwa in Fragestunden im Gemeinderat auf Beschwerden folgt. Doch was genau passiert eigentlich bei solch einer Schau?
Wie das Landratsamt erklärt, nehmen an diesem Treffen, in dem aktuelle Verkehrsprobleme und rechtliche Lösungsmöglichkeiten besprochen werden, Vertreter verschiedenster Behörden Teil. In der Regel seien das im Landkreis Schwarzwald-Baar Verantwortliche der Stadt- oder Gemeindeverwaltung, des Polizeipräsidiums Konstanz, der Straßenbauverwaltung und des Straßenverkehrsamtes.
"Die Verkehrsschau wird regelmäßig etwa ein bis zweimal im Jahr oder aus aktuellem Anlass einberufen", so Pressesprecherin Heike Frank. Der Ablauf der Verkehrsschau richte sich nach den zu besprechenden Themen. Teilweise könnten die Verkehrssituationen mit Kartenmaterial und Fotos gemeinsam besprochen und entschieden werden. "In der Regel finden allerdings Vor-Ort-Termine statt, sodass sich die Teilnehmer einen Eindruck der örtlichen Gegebenheiten verschaffen können."
Die Themen würden durch die Teilnehmer vorgeschlagen. Bürgern sei es möglich, Themen oder Anregungen der jeweiligen Stadt- oder Gemeindeverwaltung oder dem Straßenverkehrsamt des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis mit der Bitte zu melden, diese in einer der nächsten Verkehrsschauen zu behandeln.
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