Nach sechsjähriger Pause bringt die Stadt Rottenburg mit dem Handels- und Gewerbeverein (HGV) das Azubi-Speed-Dating zurück.
Am Donnerstag, 18. Dezember, verwandelt sich die Rottenburger Festhalle in eine Plattform für persönliche Begegnungen zwischen Ausbildungsbetrieben und Schülerinnen und Schülern der Abschlussjahrgänge 2026, 2027 und 2028.
Ziel der Veranstaltung ist es, junge Talente und Unternehmen ohne Bewerbungsmappe oder Zeugnisdruck direkt ins Gespräch zu bringen. „Hinter jeder Bewerbung steckt ein Mensch mit individuellen Stärken, die man nicht allein an Noten ablesen kann“, erklären die HGV-Vorstände Ulrich Meergans, Kai Dirks und Isabelle Villegas.
Der Mensch dahinter ist mehr als Zeugnisnoten
Genau diese Soft Skills stehen beim Speed-Dating im Mittelpunkt.
In zehnminütigen Kennenlern-Gesprächen prüfen beide Seiten, ob es menschlich und beruflich passen könnte. So können Schüler aller weiterführenden Schularten sowie Firmen aus Rottenburg und Umgebung unkompliziert in Kontakt treten.
„Für Unternehmen bietet sich die Chance, künftige Auszubildende persönlich kennenzulernen und für ihre Angebote zu begeistern“, betont Andreas Lanio von der städtischen Wirtschaftsförderung. Die Stadt Rottenburg möchte mit diesem Format nicht nur Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützen, sondern auch regionale Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung stärken.
Damit die jungen Bewerber optimal vorbereitet sind, gibt es vorab Workshops an den teilnehmenden Schulen. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie mit einem offenen Lächeln oder einer selbstbewussten Haltung im Gespräch punkten und wie sie gezielt Informationen über die Wunschfirmen aus Unternehmensprofilen oder von Webseiten nutzen.
Neu in diesem Jahr ist die verbindliche Anmeldung für alle Beteiligten. Wer mitmachen möchte, meldet sich online unter www.azubi-speed.de an und erhält vorab einen individuellen Gesprächsplan.
Fachkräfte sollen vor Ort ausgebildet werden
Konzipiert und umgesetzt wird das Azubi-Speed-Dating von der Rottenburger Kommunikationsagentur Dialogmanufaktur. Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme von Firmen und Jugendlichen aus der Region, um auch in Zukunft Fachkräfte vor Ort auszubilden und zu halten.