Zu einer ersten Besprechung hat sich der Vorsitzende des AWO-Ortsvereins, Ewald Frey, mit der Altensteiger VdK-Vorsitzenden Ute Strüving (rechts) und ihrer Stellvertreterin Claudia Hegel getroffen Foto: Köncke

Die ersten Kontakte sind geknüpft. Der Vorsitzende der Altensteiger AWO und die Führung des VdK-Ortsverbandes haben sich getroffen, um Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten. Von beiden Seiten wurden positive Signale ausgesandt.

Beim Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) „ziehen dunkle Wolken auf“ hatte unsere Zeitung im Vorfeld berichtet. Bei der Hauptversammlung am 22. April bestätigte sich dieser Eindruck. Kassiererin Nicole Stübich will nur noch bis zum Jahresende weitermachen, die zweite Vorsitzende Sofie Raisch ihr Amt aus Altersgründen abgeben, andere Aktivposten des Vereins spielen ebenfalls mit diesem Gedanken.

Arbeit ohne Hilfe nicht zu stemmen

Ohne ihre Mithilfe könne er das nicht stemmen, hat Vorsitzender Ewald Frey in seinem Geschäftsbericht zu verstehen gegeben. Er leitet den rührigen Ortsverein seit 1993 und fragt sich aufgrund des fortgeschrittenen Alters von 77 Jahren und familiären Verpflichtungen, wie lange er die vielen Aufgaben noch meistern kann.

Jeden Montagnachmittag ist er von 14 bis 18 Uhr im „Löwentreff“ anwesend und bewirtet die Gäste, arbeitet maßgebend am Jahresprogramm mit, bestellt bei Ausflügen den Bus, organisiert bei Tanzveranstaltungen den Musiker, lädt die Öffentlichkeit zu Festen ein, besorgt beim Essen für Alleinstehende Speisen und Getränke, fragt beim Männergesangverein Berneck nach, ob er bei der Adventsfeier auftritt, holt Gehbehinderte von Zuhause ab und vieles mehr.

Um weiterzumachen – allein beim diesjährigen Tanz im Mai wurden 47 Senioren gezählt – und eine drohende Auflösung des Vereins zu verhindern, hat er Kontakt mit dem Altensteiger VdK aufgenommen. Der Sozialverband zählt mehr als 300 Mitglieder, veranstaltet Kaffee- und Informationsnachmittage, lädt zu Ausflügen und Feiern ein. Und einmal im Monat findet eine Beratung von Sozialangelegenheiten im Altensteiger Rathaus statt. Ort beim Kaffeetrinken und von Vorträgen ist das evangelische Gemeindehaus in Wart.

VdK im Löwentreff?

VdK-Vorsitzende Ute Strüving würde die Veranstaltungen lieber zentral legen und könnte sich vorstellen, dass sie künftig im Löwentreff stattfinden. Die AWO hätte nichts dagegen, glaubt Frey. Natürlich müssten die Mitglieder und der Kreisverband einverstanden sein und Bürgermeister Gerhard Feeß. Die Stadt Altensteig zahlt die Monatsmiete von 400 Euro an den Hauseigentümer der Egenhauser Straße 1. „Auch wir müssten beim Kreisverband nachfragen“, ist für die zweite VdK-Ortsvorsitzende Claudia Hegel klar.

Sollte eine Kooperation zustande kommen, würde man sich bei der Vorbereitung von Festen, dem Dekorieren des Löwentreffs, inklusive Großputz, und anderweitig einbringen. Vorerst marschieren beide Vereine noch getrennt.

Unterhaltungsabend der AWO

Die AWO fährt am Samstag, 20. Mai, zu einem Vesper- und Unterhaltungsabend in den Besen nach Eisenbach, Abfahrt ist um 17 Uhr am Löwentreff, unternimmt am 19. Juni einen Tagesausflug mit dem Bus in die Pfalz , organisiert am Samstag, 22. Juli ein Grillfest.

Am Christi Himmelfahrt hat sich der Programmausschuss zur Festlegung weiterer Termine – Kaffeenachmittage mit Livemusik, bayerischer Abend, Sommerfest und andere Veranstaltungen – getroffen.

Der VDK-Ortsverband lädt am 21. Juni zum Besuch des Minigolfplatzes im Oberen Altensteiger Tal, einer Reise vom 17. bis 23. September nach Thüringen, Kaffee- und Informationsnachmittag am 21. Oktober in Wart und zur Mitgliederversammlung am 18. November mit anschließender Adventsfeier ins Walddorfer Sportheim ein.