Der Automobilzulieferer Eberspächer hat 2022 einen Verlust im Betriebsergebnis verzeichnet. Für das laufende Jahr sind die Aussichten nach Einschätzung der Geschäftsführung deutlich besser.
Es sei ein für die ganze Industrie, aber vor allem auch Eberspächer schwieriges und herausforderndes Jahr gewesen, sagt Martin Peters, Vorsitzender der Geschäftsführung des Automobilzulieferers aus Esslingen, mit Blick auf die Bilanz 2022. Sein Unternehmen hat ein negatives Betriebsergebnis von minus 21 Millionen Euro gemacht (Vorjahr 52,8 Millionen Euro), wie Eberspächer bei der Jahrespressekonferenz bekannt gab.
Dabei war die Nachfrage nach Eberspächerprodukten in allen Betriebssparten hoch, der Nettoumsatz betrug 2,7 Milliarden Euro und ist damit um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Als Wachstumstreiber gelten weiterhin insbesondere die elektrischen Fahrzeugheizungen, aber auch der Bereich Abgasanlagen wächst nach wie vor. Peters widersprach erneut Medienberichten vom Jahresbeginn, Eberspächer bereite den Verkauf der Sparte Purem vor. Dazu gebe es keine konkrete Planung.
Geschäftsführung rechnet mit besserem Ergebnis 2023
Das negative Betriebsergebnis begründete der Eberspächer-Chef unter anderem mit Sondereffekten wie Folgen des Cyberangriffs auf das Unternehmen 2021, einem schwierigen Geschäftsumfeld mit dem anhaltenden Halbleitermangel und steigendenden Inflationsraten sowie hohen Transformationskosten. Einige Produktanläufe in mehreren Werken seien zudem nicht so reibungslos vonstatten gegangen, wie erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis beträgt laut Unternehmen 26,6 Millionen Euro. „Das zeigt, dass wir weiter an unserer operativen Ertragskraft arbeiten, mit der unser Unternehmen den Transformationskurs erfolgreich vorantreibt“, sagte Peters. Für 2023 gehe man von einem deutlich positiveren Ergebnis aus.