Die Unfallstelle am Dienstagvormittag: Der Wagen prallte gegen einen Baum, von dem nun nur noch ein Stumpf übrig ist. Foto: Schabel

Der Mann fuhr mit seinem Kleinwagen gegen einen Baum – für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Der Unfall ereignet sich am Dienstagmorgen kurz nach 5 Uhr auf der K 5342 am südlichen Ortseingang von Lahr-Kippenheimweiler. Der Fahrer prallte mit seinem Wagen dort auf Höhe des Friedhofs gegen einen Baum, woraufhin das Auto Feuer fing und ausbrannte. Dabei zog sich der Mann tödliche Verletzungen zu.

 

Für die Aufräumarbeiten war die Unfallstelle stundenlang gesperrt. Noch gegen 10.30 Uhr, als der Verkehr bereits wieder rollte, waren zwei Arbeiter damit beschäftigt, zwei Vorfahrtsschilder zu erneuern. Sie hatten unmittelbar hinter der Linde gestanden und waren schwer beschädigt worden. Von dem Baum selbst steht nur noch ein knapp ein Meter hoher Stumpf mit teils abgewetzter Rinde – die Feuerwehr hatte ihn abgesägt, da auch er Feuer gefangen hatte und seine Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Am Unfallort lag noch ein Geruch von Öl und Verkohltem in der Luft.

Der Mann muss mit seinem Wagen mit hohem Tempo gegen den Baum gefahren sein, wobei am Unfallort keine Bremsspuren zu sehen waren. Auf Nachfrage unserer Redaktion hielt sich das Offenburger Polizeipräsidium aus gegebenem Anlass mit Informationen bedeckt, teilte aber mit, dass keine weiteren Personen an dem Unfall beteiligt waren.

Anmerkung der Redaktion

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter www.telefonseelsorge.de. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention unter www.suizidprophylaxe.de