Die Vorstandsmitglieder (von links) Egon Harter, Wolfram Hils und Susanne Schmider mit Vizepräsident Klaus-Peter Mungenast vom Bund Deutscher Blasmusikverbände nach der Verleihung der Urkunde und Tafel. Foto: © Valeria Gänzler

Hohe Auszeichnung für die Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach: Vereinsvertreter durften in Wangen im Allgäu die Conradin-Kreutzer-Tafel in Empfang nehmen, die seit 1998 von der Landesregierung verliehen wird.

Für die Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach kam es zu einem weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2024. Die drei Vorstandsmitglieder Wolfram Hils, Schriftführer Egon Harter und die Vorsitzende Susanne Schmider durften laut Mitteilung in Wangen im Allgäu die Conradin-Kreutzer-Tafel in Empfang nehmen, die seit 1998 von der Landesregierung Baden-Württemberg verliehen wird und die nach dem 1780 in Meßkirch geborenen Komponisten benannt ist.

Antragsberechtigt sind Chöre und Musikkapellen, die mindestens 150 Jahre bestehen und sich künstlerische und kulturelle Verdienste um die Pflege der Amateurmusik erworben haben. So wurde von den Verantwortlichen der Kapelle die Aufnahme der entsprechenden Bewerbung in einer Vorstandssitzung im letzten Jahr beschlossen. Schriftführer Egon Harter hatte daraufhin die erforderlichen Nachweise und Dokumente zusammengetragen und im November an den Bund Deutscher Blasmusikerverbände eingereicht.

Vom Bundespräsidenten unterzeichnete Plakette

Der Verein dankt laut Mitteilung Hauptamtsleiter Michael Grumbach und Bürgermeister Thomas Haas für die Erstellung der Unterlagen von städtischer Seite. Zu den Antragsdokumenten im Gesamten gehörte auch die von Bundespräsident Gustav Heinemann unterzeichnete Pro-Musica-Plakette, die der Kapelle 1974 am 100-Jahres-Jubiläum verliehen wurde.

Bei der Übergabe der jetzigen Auszeichnung waren 16 weitere Vereine aus Baden-Württemberg in den Festsaal der Freien Waldorfschule angereist. Beim Festakt stellte die Moderatorin Theresa Gunkel den jeweiligen Verein verbunden mit einer Interviewfrage kurz vor. Urkunde und Tafel wurden dann von Ministerialdirektor Hans Reiter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Auftrag des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann übergeben. Bei jedem Verein dabei war der entsprechende Vertreter des Dachverbandes – im Falle der Schiltacher Kapelle Vizepräsident Klaus-Peter Mungenast vom Bund Deutscher Blasmusikverbände.

Feier war Teil des Landesmusikfestivals

Die Feier selbst war ein Teil des Landesmusikfestivals, das an diesem Tag vom Landesmusikverband gemeinsam mit dem Deutschen Harmonika Verband Landesverband und der Stadt Wangen unter dem Motto „Natürlich Musik“ veranstaltet wurde und in der malerischen Kulisse der Landesgartenschau und der historischen Innenstadt von Wangen stattfand. Einen kurzen Eindruck von diesem Ambiente gewannen die Schiltacher Vereinsvertreter durch den Ehrenpräsidenten Markus Jörg von der Gastgeberkapelle, der die Kinzigtäler nach Ende des Empfangs von Oberbürgermeister Michael Lang dann über ein Teil des Gartengeländes begleitete.

Der Besuch der drei Schiltacher Musiker auf der Gartenschau blieb nicht unbemerkt, da sie auf Gäste aus Schiltach und Schenkenzell trafen, die die Landesgartenschau besuchten. Auf der Heimfahrt ins Kinzigtal mit der Auszeichnung im Gepäck waren sich die Vereinsvertreter der Stadt- und Feuerwehrkapelle einig, als Besucher nochmals nach Wangen zu reisen und sich die Gartenschau komplett anzuschauen.