Diese Szene aus dem Hinspiel steht auch symbolisch für das Rückspiel: Einsatz und Zweikämpfe prägten die Partie in Fulda. Foto: Kara

Wie schon im Hinspiel trennen sich die beiden Überraschungsteams der Regionalliga Südwest 0:0. Dabei hatten die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz über die 90 Minuten gesehen ein Chancenplus – die TSG Balingen forderte kurz vor Ende erfolglos einen Elfmeter.

 
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Bei der TSG nahmen die zuletzt angeschlagenen Jan Ferdinand und Lukas Ramser zunächst auf der Bank Platz. Pedro Almeida Morais fehlte komplett im Kader. Im zentralen Mittelfeld agierte Jonas Fritschi neben Leander Vochatzer und Moritz Kuhn. In der Spitze setzte Braun neben Jonas Meiser auf Walter Vegelin.

Binanzer pariert

Auf holprigem Geläuf gab es nach acht Minuten die erste Chance. Marcel Binanzer im TSG-Gehäuse war aber auf der Hut. Auch der zweite Torabschluss gehörte den Gastgebern – Jan Lüdkes Abschluss aus 18 Metern war aber kein Problem für Binanzer.

Vegelin bei Tor im Abseits

Die TSG tauchte nach 18 Minuten erstmals im Fuldaer Strafraum auf – und netzte gleich ein. Vegelin stand bei seinem Abschluss aber im Abseits, weswegen der Treffer zu Recht nicht zählte. Insgesamt aber machten die Hausherren den gefährlicheren Eindruck. In der 21. Minute hatten die heimischen Fans den Torschrei auch schon auf den Lippen, aber nach scharfer Hereingabe von links konnten Dennis Owusu noch Leon Pomnitz den Ball im Tor unterbringen – eine riesige Doppel-Chance!

Weitere Torchancen waren im Verlauf der ersten Halbzeit Mangelware, die Balinger taten sich sichtbar schwer ihr gewohntes Ballbesitzspiel auf den holprigen Rasen zu bringen. Erschwerend hinzu kam für beide Teams der sehr kleinlich leitende Schiedsrichter Niclas Zemke, der auch später nochmals im Mittelpunkt stehen sollte. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Guter Start in die zweite Hälfte

Zwar ohne neues Personal aber mit merklich mehr Offensivpower kam die Braun-Elf aus der Halbzeit. Nach scharfer Kuhn-Flanke auf den kurzen Pfosten wurde der Abschluss von Jonas Meiser artistisch auf der Linie geklärt. Nur eine Minute später rauschte ein Curda-Kopfball knapp über das Tor. In der Folge spielte sich das Geschehen aber zumeist wieder im Mittelfeld ab.

Nach knapp 70 Minuten wechselte Martin Braun erstmals. Es kamen aber nicht Ferdinand oder Ramser, sondern Lukas Foelsch und Aaron Viventi für Meiser und den gelb-rot gefährdeten Vochatzer.

Gastgeber drücken

Die physisch sehr präsenten Gastgeber kamen ihrerseits nach der Einwechslung von Dominik Rummel wieder gefährlich vor das Gehäuse. Und in der Folge eines Ballverlusts von Moritz Kuhn nahe des eigenen Sechzehners kam Moritz Reinhard aus elf Metern frei zum Abschluss, setzte den Ball aber links am Pfosten vorbei.

Foul an Ferdinand?

Für die letzten zehn Minuten brachte Braun dann doch noch Torjäger Ferdinand ins Spiel – gefährlich wurde es aber vor dem TSG-Tor. Nach Flanke von links köpfte Rummel aus zentraler Position an die Latte. Aufregung gab es dann nochmals in der 89. Minute. Nach einem Trikotzupfer gegen Ferdinand forderte die TSG einen Strafstoß, die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. So blieb es schlussendlich bei einem 0:0.