Silas Bader (rechts) und Co. holten zuletzt ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL Nagold. Nun geht es zum SSC Tübingen. Foto: Kara

Die U23 der TSG Balingen spielt am Sonntag (15 Uhr) in der Unistadt. Auf dem kleinen Kunstrasen hat man in dieser Saison bereits Erfahrung gesammelt, im WFV-Pokal siegte man 3:2.

„Im Prinzip hat Tübingen zwei Teams, eine Heim- und eine Auswärtsmannschaft“, erklärt Philipp Wolf im Gespräch mit unserer Redaktion.

 

Der Cheftrainer der Balinger U23 weiß, dass der SSC Tübingen auf eigenem Platz bekanntermaßen deutlich stärker als in der Fremde ist. Das zeigen auch die Zahlen: Neun der zwölf bisherigen Punkte wurden daheim gesammelt. In der vorherigen Saison wurden 38 von 45 möglichen Heimzählern geholt. „Sie sind auf ihrem kleinen Kunstrasen richtig gut. Es sind oft wilde Spiele mit vielen Toren. Sie werden uns sehr fordern“, so Wolf.

„Wildes Spiel“ möglich

Ungewohntes Terrain ist das Spielfeld jedenfalls nicht, da man in der 1. Runde des WFV-Pokals bereits beim SSC zu Gast war. In einem intensiven Spiel schoss Bastian Berger die U23 in der 90. Minute zum 3:2-Sieg. Dieses Resultat würde das Wolf-Team sicherlich auch am Sonntag unterschreiben. Dafür gelte es, Fehler im eigenen Drittel zu vermeiden. Aktuell sind fünf Spieler aus dem Kader kränklich, bei mindestens zwei ist Wolf aber optimistisch, dass sie am Wochenende dabei sein können. Ansonsten gibt es momentan keine Verletzungssorgen, was nach der vergangenen Seuchensaison eine wohltuende Abwechslung darstellt.

Zur generellen Entwicklung seiner Mannschaft sagt Wolf: „Vor der Runde, war es für uns schwierig, es einzuschätzen. Die Landesliga 3 hat auf jeden Fall mehr Qualität als die Landesliga 4, in welcher die Zollernteams früher gespielt haben. Viele Teams agieren gegen uns aber sehr defensiv und stellen sich da extrem ein. Von dem her sind wir relativ zufrieden, wie wir das bisher gemeistert haben.“ Mit Ausnahme des 1:3 beim SV Nehren gab es noch keine Niederlage.

Favoritenrolle bei der SG Empfingen

Als Top-Favoriten sieht Wolf weiterhin seinen Ex-Club, die SG Empfingen. „Vor der Saison hatte ich noch Nagold und Pfullingen ganz vorne vermutet. Letztere tun sich nach dem Abstieg eher überraschend schwer. Insofern ist es für uns aber positiv, wie wir uns in der neuen Liga zurecht gefunden haben“, betont Wolf. Drei Punkte in Tübingen würden dies weiter unterstreichen.