Den Anfang machten sechs Arburg-Mitarbeiterinnen, jetzt sollen es schnell, so das Ziel, mehr als 100 Mitarbeitende werden: Das neue Netzwerk „frauen@arburg“ schafft laut den Gründerinnen Möglichkeiten zum Austausch und zur Diskussion.
Ziel dabei ist es, die Gleichwertigkeit aller Mitarbeitenden im Unternehmen zu fördern, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein erstes „After Work Special“ organisierten die Gründerinnen für den 8. März, den internationalen Frauentag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerks trafen sich zu einem Filmabend im „Subiaco-Kino“ in Alpirsbach.
„Es gibt immer wieder Situationen, in denen man sich im Berufsleben als Frau behaupten muss“, so Miriam Lauble aus dem Produktmanagement bei Arburg. „Daher kam die Idee, ein Frauennetzwerk zu gründen, um sich gegenseitig zu stärken und auszutauschen.“
Werte und Ziele definieren
Seit Dezember 2019 trafen sich die sechs Gründerinnen Judith Angenendt, Melanie Franz, Carina Heinzelmann, Lea Kicherer, Miriam Lauble und Katarina Pandurovic zunächst privat, um die Idee eines Frauennetzwerks umzusetzen. In Workshops definierten sie die Werte und Ziele des Netzwerks.
Aktive Unterstützung fanden sie bei Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin und Verantwortliche für den Bereich Global Marketing und Business Development bei Arburg, und Renate Keinath, geschäftsführende Gesellschafterin und Verantwortliche für den Bereich Personalmanagement.
Empowerment und kultureller Rollenwandel im Fokus
Um herauszufinden, was die Frauen in unterschiedlichen Abteilungen des Unternehmens bewegt, führten sie Gespräche, bei denen die Themen „Empowerment“ und „kultureller Rollenwandel“ in den Fokus rückten. Auch Männer sind Teil des Netzwerks, was laut Mitteilung für wichtige Impulse sorgt. „Emanzipation hängt zu großen Teilen auch von ihnen ab“, sagt Lea Kicherer aus dem Global Key Account Management bei Arburg.
Stereotype herrschen vor
Eins der ersten großen Events des Frauennetzwerks war ein Filmabend im „Subiaco-Kino“ in Alpirsbach. Beim Film „Hidden Figures“ ging es um die Themen „Netzwerken“ und „Rolle der Frau“.
„Das Frauennetzwerk bietet eine tolle Atmosphäre, um sich mit Mitarbeitenden auszutauschen, die man sonst nicht getroffen hätte“, so Unternehmensarchivarin Katharina Depner, „und die Diskussionen sind sehr spannend: Im Anschluss an den Film haben wir darüber gesprochen, dass Frauen oftmals ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen, weil Stereotype vorherrschen. Gerade deshalb muss auch das eigene Schubladendenken aufhören.“
Das Jubiläum „100 Jahre Familienunternehmen Hehl“ ist in diesem Jahr ein Leitmotiv bei den Aktionen des Frauennetzwerks. So sind neben den „After Work“-Treffen im Lauf des Jahres Workshops und Abende mit Referenten zu „100 Minuten Netzwerken“ und „100 Jahre Frauen bei Arburg“ geplant.