Das sind die Künstler der Art-Flux-Ausstellung in Villingen (von links): Konstantin Viktor Müller, Anna-Marie Gutgsell, Christine De Angelis, Debora Weisser, Sergej Alöchin, Kim O. Marin und Bernd Scheller. Foto: Art Flux

Unter dem Motto „Fusion und Vision“ öffneten die Künstlerinnen und Künstler von Art Flux an den vergangenen beiden Wochenenden in der Villinger Rietstraße ihre Türen. Bereits zum achten Mal luden sie Kunstbegeisterte sowie Neugierige ein, die pulsierende Vielfalt der Kunst in ihrer ganzen Bandbreite zu entdecken.

In diesem Jahr standen bei Art Flux sieben vielfältige Künstlerinnen und Künstler im Mittelpunkt, die eine breite Palette künstlerischer Ausdrucksformen präsentierten – von Mixed-Media und Installationen bis hin zu Fotografie und Ölmalerei, heißt es in einer Pressemitteilung.

So kombiniert Konstantin Viktor Müller urbanen Expressionismus mit einem konzeptionellen Ansatz und verwendet unkonventionelle Materialien wie Müll, um gesellschaftliche Widersprüche und Machtstrukturen zu thematisieren. Sergej Alöchin faszinierte mit seiner Objektkunst, bei der er herkömmliche Spitzer zu unverwechselbaren Oberflächenstrukturen verarbeitete. Anna-Marie Gutgsell arbeitet vorwiegend im Bereich des abstrakten Expressionismus und nutzt Leinwand sowie Fotografie, um psychologische Fragestellungen künstlerisch zu erforschen und darzustellen. Christine De Angelis brachte in ihren Gemälden Emotionen und Bewegung durch vielschichtige Farbkombinationen und die Verbindung unterschiedlicher Materialien zum Ausdruck.

Kim O. Marin verwandelte ihr Expertenwissen über Epoxidharz in Kunstwerke, die die Kraft des Wassers einfangen. Debora Weissers Arbeiten vereinen Licht und statische Materialien zu einer lebendigen Ästhetik, während Bernd Scheller in seinen Gemälden Motive aus vergangenen Epochen mit modernen Elementen vereinte und damit den Fluss der Zeit thematisierte.

Hürden abbauen

Eine wiederkehrende Besonderheit der Ausstellung war die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden. Die Besucher konnten sich an einer interaktiv wachsenden Installation beteiligen, die im Laufe der Ausstellung weiterentwickelt wurde. „Auch soll unbedingt eine unsichtbare Hürde dadurch abgebaut werden, denn für viele ist Kunst immer noch etwas, mit dem man sich nicht traut, in Berührung zu kommen“, erklärte Debora Weisser.

Interaktives Erlebnis

Außerdem boten begehbare Raum-in-Raum-Kunstwerke, Cubes und Projektionen ein immersives und interaktives Erlebnis, das die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter verschwimmen ließ.

Eine begeisterte Besucherin erzählt: „Eine wundervolle Veranstaltung, wirklich! Und so schön mitten in der Stadt. Wir kamen die Treppen hoch und waren begeistert, wie diese verschiedenen Kunststile irgendwie doch total zusammengepasst haben. Auch fand ich es toll, dass ich einen Sekt trinken und Kunst anschauen durfte, während meine Töchter ganz vertieft an dieser Installation mitgemacht haben.“

Nach dem großen Erfolg der diesjährigen Ausstellung dürfen sich Kunstliebhaber und Neugierige schon jetzt auf die nächste Ausgabe von Art Flux reuen.

Die Organisatoren planen, das Konzept weiter zu vertiefen und noch mehr künstlerische Erlebnisse zu schaffen, schreiben in der Pressemitteilung. Die Vorfreude auf die kommende Veranstaltung ist bereits jetzt spürbar – eine Fortsetzung, die sicherlich wieder für überraschende und inspirierende Momente sorgen wird.