Arkas Förstner (von links), Claudia Schmid, Dorothee Eisenlohr und Harald Blocher bei der Eröffnung der Ausstellung im Foyer des Rathauses. Foto: Fritsche

Sechs Wochen lang eröffnet die interaktive Ausstellung „Mit anderen Augen sehen“ im Rathausfoyer andere Sichtweisen.

Diese Ausstellung ist ein Versuch, dem Besucher die Möglichkeit zur eröffnen, „mit den Augen anderer zu sehen“, erklärte Harald Blocher, Leiter des Referats Kommunikation der Stiftung St. Franziskus bei der Eröffnung. Damit man so vielleicht auch die eigene Welt mit anderen Augen zu sehen beginne.

 

Teilhabe „ist Pflicht“

„Menschen mit Beeinträchtigungen teilhaben zu lassen, ist nicht optional, es ist unsere Pflicht“, bekräftigte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. So fänden in Kooperation mit der Stiftung im Rahmen der laufenden bundesweiten „Woche des Sehens“ verschiedene Veranstaltungen statt, die „ zu mehr Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und einem Perspektivwechsel anregen wollen“.

VHS-Leiterin Claudia Schmid wies auf die jahrelange und immer intensiver werdende Kooperation mit der Stiftung hin. So sei in diesem VHS-Semester das Thema „Sehen“ ein Schwerpunkt. Schmid verwies auch auf die fünf Veranstaltungen zur „Woche des Sehens“ : Beginnend mit dem Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ am heutigen Freitag um 19 Uhr im Subiaco bis zu „Komm, ich zeig Dir meine Stadt – Blind unterwegs in Schramberg“ am 15. Oktober ab 16.30 auf dem Rathausplatz. Da könne man Menschen mit Sehbehinderung bei einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone begleiten oder sogar selbst eine Simulationsbrille oder eine Augenbinde tragen.

Buch als Grundlage

Hervorgegangen ist die kleine Ausstellung aus einer großen, die im Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum der Stiftung St. Franziskus im oberschwäbischen Baindt entwickelt wurde.

Grundlage der Ausstellungen war das Buch „Mit anderen Augen sehen“. Gestalter Arkas Förstner hat es geschafft, die Botschaft des Buches und der großen Ausstellung in ein kleines Format zu übertragen.

Visuelle und textliche Informationen sowie mit dem Smartphone abrufbare Audios führen in die Lebenswirklichkeit von vier Kindern. Förstner: „Man kann sich hineinfühlen, warum die Kinder sich so verhalten.“