Die Region künstlerisch in Szene gesetzt haben die beiden Fotografen Dieter Schuler und Rüdiger Wysotzki. Derzeit sind ihre Fotografien im alten Bauernhaus in der Zeurengasse zu sehen.
Die Region künstlerisch in Szene gesetzt haben die beiden Fotografen Dieter Schuler und Rüdiger Wysotzki. Derzeit sind ihre Fotografien im alten Bauernhaus in der Zeurengasse zu sehen.
Meßstetten. Im alten Bauernhaus in der Zeurengasse 10, wo der Heimat- und Geschichtsverein sein Domizil hat, sind momentan vielfältige Fotografien ausgestellt. Die Ausstellung "Fotogalerie en dr Schuier" lockte am Wochenende viele Besucher in die Bauernstube.
Zu sehen sind in urigem Ambiente in der Scheune und ein einem Nebenraum des Obergeschosses Fotografien der Meßstetter Fotografen Dieter Schuler und Rüdiger Wysotzki.
Schuler hält vor allem die Landschaft der Schwäbischen Alb in seinen Bildern fest. Er zeigt die Schönheit der Natur rund um Meßstetten zu jeder Jahres- und Tageszeit. Für das perfekte Foto ist er oft schon früh morgens bei Sonnenaufgang oder auch abends zu deren Untergang auf der Alb unterwegs. Schuler spielt mit dem Licht und bringt dabei imposante Motive vor die Linse. Reizvolle Akzente setzt er bei der Bearbeitung der Fotografien am heimischen Computer, wo er verschiedene Überblendtechniken und Doppelbelichtungen anwendet. Zu sehen ist beispielsweise die Frauenskulptur des Skulpturenwegs in gleicher Lichtgestaltung eines Vollmondes. Sehenswert sind auch die Aufnahmen von den Schweizer und österreichischen Alpen.
Der Zufall macht oft die besten tierischen Fotos
Viel unterwegs ist auch Rüdiger Wysotzki, der mit seiner Fotoausrüstung inklusive zwei Teleobjektiven in der Region um Meßstetten, im Donautal und am Bodensee unterwegs ist. Oft macht auch der Zufall die besten Fotos – etwa wenn ihm heimische Tier- und Vogelarten vor die Linse kommen. Ein Bild zeigt so eine Schar Raben, die sich auf der Umsetzeranlage bei der Mehrzweckhalle in Heinstetten niedergelassen hat. Super gelungen ist auch der Schnappschuss von einer im Schnee tanzenden Elster, und von einem Falken, der gerade eine Maus erbeutet hat.
Die Besucher wurden von den Bildern in ihren Bann gezogen, und so stellten sie auch die ein oder andere Detailfrage zu den Fotoarbeiten.
Der Heimat- und Geschichtsverein hat am Rande der Ausstellung in der urigen Bauernstube aufgetischt: Für die Besucher gab es Kaffee und Kuchen sowie Vesper und süffigem Most. Im Rahmen der Ausstellung fand am Samstagabend ein heimatkundlicher Vortrag zu den Gemarkungsgrenzen Meßstettens und seinen Grenzsteinen statt. Dass man sich im Heimat- und Geschichtsverein auch dem Meßstetter Dialekt verschrieben hat, das war ebenso ein unterhaltsamer Aspekt, als aus dem Mundartbuch "Em Gottlob sei Biachle" von Gottlob Gerstenecker vorgelesen wurde.
Bei weiterem Interesse werden Sonderführungen angeboten und wird die Fotogalerie verlängert.