Mit dem Zuspruch der Gäste für den Aussichtsturm Himmelsglück ist die Gemeinde Schömberg in der Vergangenheit nicht zufrieden gewesen. Doch es gibt eine Trendwende.
Nach den Worten von Ulrich Döbereiner, Leiter der Touristik und Kur in Schömberg, gehen die Besucherzahlen für den Aussichtsturm nach oben.
So zählte die Gemeinde im vergangenen Jahr knapp 17 500 Besucher. Das ist gegenüber 2023 mit fast 16900 Gästen eine leichte Steigerung um 3,7 Prozent, teilte Döbereiner mit.
Rechne man die Flugtickets für die Waldfluganlagen noch hinzu, werde die Zielmarke von 30 000 Besuchern knapp erreicht, so der Leiter der Touristik und Kur in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Allerdings liegen die Zahlen für die beiden Waldfluganlagen noch nicht vor.
Deshalb seien die Zahlen hochgerechnet, teilte Bürgermeister Matthias Leyn auf eine entsprechende Nachfrage von Gemeinderat Jörg Krax (MUZ) mit. Relativ wenig Besucher seien 2024 in den Monaten April und Juni auf den Aussichtsturm gekommen, so Döbereiner. Er führt dies auf das schlechte Wetter zurück.
Schlechtes Wetter im April und Juni
Vor allem seit November gebe es aber einen positiven Trend, freute er sich. So seien die Besucherzahlen im November gar um 71 Prozent gestiegen. Im Dezember seien 68, im Januar 48 und im Februar 38 Prozent mehr Gäste im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres gekommen.
Döbereiner führt dies auf den Beginn des Baus des Erlebnispfades „Schömberg mit allen Sinnen“ im November 2024 zurück. Außerdem verkaufe die Touristik und Kur seit Dezember 2024 das Winterticket für fünf Euro.
Vesperplätze angedacht
Auch für dieses Jahr soll in Schömberg einiges passieren. So soll der Erlebnispfad „Schömberg mit allen Sinnen“ weitergebaut werden. Die Radinfrastruktur möchte Döbereiner verbessern.
So könnte zum Beispiel am Lindenplatz eine Ladestation für Pedelecs und E-Bikes entstehen. Schließlich ist ein Vesperplatz angedacht. Solche Projekte stünden allerdings unter einem Finanzierungsvorbehalt, gab Döbereiner im Gespräch mit unserer Redaktion zu bedenken.
Und die Gemeinde Schömberg hat kein Geld. Die Haushaltsberatungen für 2025 sind gerade im Gange.