Hunderte Erstsemester der Maschinenbau-Fakultät des KIT im Europa-Park. Foto: Europa-Park

Das erste Semester startete für die angehenden Ingenieure in dem Ruster Freizeitpark. Inhaber Roland Mack und das Karlsruher Institut für Technologie haben eine persönliche Verbindung.

Rund 350 Erstsemester der Fakultät für Maschinenbau des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erlebten im Europa-Park einen besonderen Start in ihre Studienzeit. Bereits zum zwölften Mal verbrachten die angehenden Ingenieure auf Einladung von Inhaber Roland Mack den ersten Tag ihres neuen Lebensabschnitts in dem Ruster Freizeitpark, heißt es in einer Pressemitteilung des Europa-Parks. Die Attraktionen würden Ingenieurskunst und Erfindergeist in besonderem Maße vereinen und eine Inspiration für die frisch gebackenen Studenten darstellen.

 

Das KIT, das Achterbahnunternehmen Mack-Rides und der Europa-Park pflegen seit Jahren eine enge Beziehung, mit dem gemeinsamen Ziel, junge Talente und engagierte Nachwuchsingenieure zu fördern, heißt es in der Mitteilung.

Europa-Park-Inhaber Roland Mack: „Die Erstsemesterbegrüßung im Europa-Park ist seit vielen Jahren sehr populär. Neben dem Spaßfaktor im Europa-Park erleben die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure bereits zu Beginn ihrer Studienzeit reale Anwendungsbeispiele für Forschungs- und Lehrinhalte. Gleichzeitig sehen die Studenten, wie sich ein Unternehmen nachhaltig und erfolgreich für Nachwuchsförderung einsetzt. Gute Ingenieure in der Fachrichtung Maschinenbau sind für unsere Wirtschaft enorm wichtig. Ich freue mich sehr über die langjährige, enge Kooperation zwischen dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Europa-Park. Wenn wir dazu beitragen können, noch mehr Nachwuchs, vor allem auch weibliche Maschinenbau-Ingenieure zu bekommen, haben wir viel gewonnen.“

Persönliche Verbindungen zum KIT

Roland Mack studierte von 1969 bis 1974 selbst an der Technischen Universität Karlsruhe – dem heutigen KIT. Das Studium schloss er als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau ab und war von 2003 bis 2009 Mitglied des Universitätsrats. Seit 2012 fördert er besonders talentierte Bachelor-Studierende mit dem „Roland-Mack-Maschinenbau-Stipendium“. 2013 erhielt der Familienunternehmer von seiner „Alma Mater“ die Ehrendoktorwürde als Auszeichnung seiner Arbeit für das Ingenieurwesen. Auch Jürgen Mack, Inhaber des Europa-Park und Bruder von Roland Mack, studierte an der Universität Karlsruhe von 1978 bis 1986. Er schloss das Studium als Diplomingenieur der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen ab.

„Für unsere Studierenden beginnt mit der Erstsemesterbegrüßung im Europa-Park eine ganz besondere Lebensphase mit einem ganz besonderen Ereignis. So erhalten junge Menschen einen Vorgeschmack davon, was sie nach ihrem Studium im Berufsleben erwarten kann. Für sein nachhaltiges Engagement im KIT-Maschinenbau sind wir Herrn Dr. Mack sehr dankbar“, so Professor Christoph Stiller, designierter Dekan der KIT-Fakultät für Maschinenbau.

Die jungen Studenten beim Bau eines Turmes aus Spaghetti und Marshmallows. Foto: Europa-Park

Die Nachwuchsingenieure durften schließlich selbst aktiv werden und ihr Können unter Beweis stellen. Die Herausforderung bestand darin, einen möglichst hohen, frei stehenden Turm, den sogenannten „Euro-Tower“, zu konstruieren. Diese spielerische Aufgabe setzte Kreativität wie auch technisches Verständnis voraus, denn als Baumaterialien dienten lediglich Spaghetti und Marshmallows. Nach 30-minütigem Tüfteln, Diskutieren und Zusammenbauen gelang einer Gruppe der Bau eines knapp 130 Zentimeter hohen Turms.

Im Anschluss ging es für die angehenden Akademiker auf Entdeckungstour in den Freizeitpark. Das Siegerteam der Turm-Challenge durfte sich außerdem über eine technische Führung freuen, bei der sie spannende Einblicke in die Abläufe hinter den Kulissen bekamen.