Die Wirte hoffen, auch in der Färberstraße die Gäste künftig bis 23 Uhr bedienen zu können. (Symbolfoto) Foto: Pixabay/Rudy and Peter Skitterians

Zur möglichen Verkürzung der Sperrzeiten im Freien hat unsere Autorin Eva-Maria Huber folgende Meinung.

Die Färberstraße hat wirklich das Zeug zu einer TV-Serie, mit eher komischem Charakter, wenn das Ganze nicht so ernst wäre. Der Plot, seit vielen Jahren, ist das Drama um die Sperrzeiten. Unter der Regie von CDU und FWV und ihrem Antrag geht es nun hoffentlich in die letzte Folge, mit einer leichten Lockerung der Außenbewirtschaftung.

 

Vielleicht dürfen die VS’ler dann endlich das, was Freiburger oder Konstanzer schon längst dürfen: ein bis zwei Stunden länger draußen sitzen und genießen.

Natürlich gibt es in jedem Drehbuch ein paar einzelne Spielverderber, im Kneipenmeilen-Fall wenige Anwohner, die in einer Art Dauerlauer-Stellung liegen und jetzt schon wieder mit Schikanen drohen, sollte gelockert werden. Applaus bekommen solche Klage-Bürger nicht, eher kollektives Kopfschütteln.

Entscheidung müsste eigentlich klar sein

Der Gemeinderat sollte sich heute bei seiner Abstimmung fragen: Wollen wir eine florierende Gastronomie, eine belebte Innenstadt? Oder lassen wir uns unter Druck setzen vor Bürgern mit einer ausgeprägten Vorliebe für juristische Auseinandersetzungen? Rein nüchtern betrachtet, müsste die Entscheidung eigentlich klar sein. Wer stets das Risiko scheut, scheitert schon im Voraus.