Im Ebhauser Gemeinderat wurden die Kosten für den Eingangsbereich und die Außenanlagen der Lindenrainschule jetzt auf 300 000 Euro gedeckelt. Foto: Priestersbach

Erneut beschäftigte sich der Ebhauser Gemeinderat mit der Planung für die Außenanlage der Lindenrainschule im Bereich des Haupteingangs. Im Dezember hatten die Gemeinderäte diese Entscheidung noch vertagt - und auch jetzt gab es wieder eine Kostendiskussion.

Ebhausen - Über sechs Millionen Euro werden in das Schulprojekt – dem größten Bauvorhaben in der Geschichte Ebhausens – investiert, aber ausgerechnet bei den Kosten für den Eingangsbereich und die Außenanlagen wollen die Räte im Endspurt unbedingt auf die Kostenbremse treten. Im Dezember betrug die mögliche Preisspanne der unterschiedlichen Planvarianten für die Außenanlagen in der günstigsten Ausführung 277 000 Euro und in der großzügigsten Lösung über 500 000 Euro. Das war dem Gemeinderat schlichtweg zu teuer und so wurde die Planung jetzt noch einmal überarbeitet.

Auf 300 000 Euro gedeckelt

In der jüngsten Sitzung folgte der Gemeinderat einer Empfehlung aus dem Rathaus, die Gesamtplanung auf maximal 300 000 Euro zu deckeln. Wie Bürgermeister Volker Schuler feststellte, wurde die Planung nochmals angepasst - und gleichzeitig darüber nachgedacht, wo Einsparungen möglich sind. Architekt Fritz Kempf präsentierte dem Gremium jetzt die aktualisierten Pläne und die Kostenaufstellung.

Bei dieser Gelegenheit erinnerte er daran, dass der Zugang zur Schule komplett erneuert werden soll. Für die Maßnahmen im Eingangsbereich wurden jetzt Kosten von 214 474 Euro ermittelt. Wie Fritz Kempf dazu ausführte, lagen die ursprünglich kalkulierten Kosten bei 169 230 Euro. Unter Berücksichtigung der 25-prozentigen Preissteigerungen im Bereich der Baukosten liege man somit durchaus im Rahmen.

Einsparungen möglich

Weitere Themen sind die Zufahrt und die Parkplätze (75 920 Euro) sowie der Vorplatz der Gemeindehalle (59 090 Euro). Somit würden Gesamtkosten von rund 350 000 Euro entstehen. Als Vorschläge zur Kostenreduzierung nannte der Planer nun unter anderem einen geringeren Unterbau beim Vorplatz der Gemeindehalle sowie Reduzierungen bei der Treppenanlage. So könnten Einsparungen in der Größenordnung von 50 000 Euro erzielt werden, um das gesetzte Limit zu erreichen. Falls sich bei der Ausschreibung eine höhere Summe ergebe, müssten die Maßnahmen nachjustiert werden, so Fritz Kempf.

Wie Bürgermeister Volker Schuler anmerkte, müsse man die Zufahrtsbereiche machen, doch die Parkplätze könnten eben auch mit möglichst wenig Aufwand hergestellt werden. Gleichzeitig betonte er: "Der unmittelbare Eingangsbereich darf schon etwas hergeben." Immanuel Deuble (BWG) fügte mit Blick auf die Gesamtkosten hinzu: "Bei einem Sechs-Millionen-Schulprojekt darf der Eingangsbereich ordentlich aussehen." Von einer super aufbereiteten Planung sprach BWG-Rat Bernd Krebs. Doch machte er zugleich deutlich, dass die 300 000 Euro für die Außenanlagen "definitiv nicht überschritten werden dürfen".