Mit vereinten Kräften wurden die Kälber gefangen. Foto: Feuerwehr Calw

Sieben junge Kühe haben am Freitagabend in den Kimmichwiesen in Calw ihr Unwesen getrieben.

Die Kühe waren los am späten Freitagabend in Calw. Acht Kälber waren in Heumaden von einer Weide ausgebrochen, berichtet Stadtbrandmeister Marcus Frank im Gespräch mit unserer Redaktion. Sieben davon seien munter in Richtung Kimmichwiesen/Bauknecht-Kreuzung losgaloppiert und trieben dort ihr Unwesen. Wo die achte abgeblieben war, weiß Frank nicht.

Tiere bleiben nicht zusammen

28 Einsatzkräfte der Feuerwehrabteilungen Calw und Stammheim eilten den sechs Polizisten zur Hilfe, auch das Landratsamt war mit seiner Drohne und drei Helfern im Einsatz, erzählt Frank.

Besonders herausfordernd: Die verängstigten Kühe blieben nicht beieinander, sondern trennten sich.

Zwei konnten die Feuerwehrleute schließlich bei einer Autowerkstatt stellen. Mit Personenketten trieben die Helfer die Tiere in eine Ecke, bildeten mit Steckleiterteilen ein Gatter und verluden sie schließlich in Anhänger, die Stammheimer Landwirte zur Verfügung gestellt hatten. Zwei weitere Kühe hatten sich zwischenzeitlich auf den Weg in Richtung Landratsamt gemacht. Dort gelang es den Einsatzkräften, auch sie dingfest zu machen.

Die drei verbliebenen erwischten die Feuerwehrleute an der Uhlandshöhe. Nach guten drei Stunden waren sieben Tiere unversehrt wieder zu Hause, so Frank. Nach dem achten Kalb wurde noch geraume Zeit gefahndet, sagt Christian Koch, Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim. Der Besitzer meldete jedoch noch in der Nacht, dass auch dieses wieder aufgetaucht sei.

Sachschaden ist laut Koch durch die Tiere nicht entstanden.