Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Eröffnung der neuen Vertretung von Baden-Württemberg in London Foto: dpa/Susannah Ireland

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am Montagabend eine eigenen Vertretung in London eingeweiht. Damit will das Land nach dem Brexit um Partner und Investitionen werben.

London - Mit einer eigenen Vertretung in London will das Land Baden-Württemberg nach dem Brexit um Partner und Investitionen werben. „Wir wollen alles tun, damit die guten Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich auch unter neuen Bedingungen gut bleiben: eng und freundschaftlich, langfristig ausgerichtet und belastbar“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Montagabend in der britischen Hauptstadt.

„Großbritannien gehört zu den wichtigsten Handels- und Forschungspartnern unseres Landes“, sagte Kretschmann. „Wir wollen nicht, dass der Brexit daran etwas ändert. (...) Deshalb müssen wir uns noch mehr reinhängen, damit es auch so bleibt.“ Der Informations- und Gesprächsbedarf für die Unternehmen sei groß, zumal sich wichtige Bestimmungen etwa zu Zoll, Einreisen oder Zertifizierungen mit dem britischen EU-Austritt geändert hätten.

Zusammenarbeit soll gestärkt werden

Zudem solle die Zusammenarbeit bei Zukunftsthemen wie Künstlicher Intelligenz, neuer Mobilität und emissionsfreien Autos gestärkt werden, betonte der Grünen-Politiker zur Eröffnung des „Baden-Württemberg - UK Office“. „Für all diese Themen wird das neue Office Ansprechpartner, Anlaufstelle und Anker sein.“

Die Repräsentanz in London ist die zehnte Auslandsvertretung von Baden-Württemberg. Außerdem ist der Südwesten unter anderem in der US-Metropole San Francisco, in Indien und Israel vertreten.