Schlösser und Burgruinen sind bei Groß und Klein beliebt. Die stolzen Gemäuer sind geschichtsträchtig, geheimnisvoll und spannend zugleich. Perfekt für einen Ausflug oder als Wander(zwischen)ziel.
Auch Baden-Württemberg ist für seine Schlösser und Burgen bekannt. Manche von ihnen erzählen noch heute die Geschichte der einstigen Bewohner und turbulenter Zeiten. Andere sind nur noch als Ruinen erhalten und beflügeln unsere Fantasien. Auch wenn Burgfräulein und Ritter nicht mehr darin wohnen, sind die alten Gemäuer ein immer wieder spannendes Ziel, ideal für Kurztrips oder Wanderungen. Wir stellen fünf davon vor.
1. Übernachten im Wanderheim Burg Teck
Zur Burg Teck geht es entlang eines schmalen Weges, den „Teckberg“, wie er im Volksmund heißt, hinauf. Bis zum Gipfel. Heute ist die Burg ein Wanderheim, und sie hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Wahrscheinlich wurde die Burg bereits im 11. Jahrhundert erbaut. Doch Schulden der Familie Teck zwangen sie, Teile des Anwesens abzugeben. Während der Bauernkriege fiel die Burg im Jahr 1529 einem Feuer zum Opfer, ein Wiederaufbau 1736 musste abgebrochen werden, und schließlich erfolgte 1738 der Abriss.
1941 übernahm der Schwäbische Albverein die Burg Teck und baute sie 1955 zum Wanderheim aus. Die Anlage eignet sich wunderbar als Anlaufstelle für mehrtägige Wanderungen, da Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Und von der Gaststube aus wird man mit einer sagenhaften Aussicht belohnt. Wer noch ein wenig weiter hinauf steigt, die 76 Stufen des Burgturms, kann einen Blick auf die Gegend rund um Kirchheim unter Teck genießen.
2. Im Erholungsgebiet: Wasserschloss Glatt
Das Örtchen Glatt zählt nur 640 Einwohner. Ein überschaubares Fleckchen mitten im Schwarzwald, idyllisch gelegen und wie gemacht für alle, die Erholung suchen. Frische, würzige Luft, zahlreiche Wander- und Radwege sowie die Heilwasserquelle St. Gallus sind nur einige Freizeitangebote der Gegend.
Insbesondere das romantische Wasserschloss Glatt aus dem 15. Jahrhundert zieht Besucher magisch an. Das weiße Schlösschen mit Ziegeldach ist von einem Wassergraben umgeben und beherbergt mehrere Museen. Im Schlossmuseum wird das Verhältnis zwischen Herrschaft und Untertanen thematisiert. Im Adels- und Bauernmuseum wird das Alltagsleben anhand zahlreicher Exponate dargestellt.
3. Spaziergänge am Seeufer: Schloss Montfort
Das mediterrane Flair der Gemeinde Langenargen am Bodensee zieht zahlreiche Besucher an. Ein weiterer Grund dürfte das Schloss Montfort sein. Seine Geschichte begann als die „Veste Burg Argen“. Die Grafen von Montfort hatten die Burg vor 600 Jahren an der Stelle erbaut, wo das heutige Schloss steht. Und Nachfahren bauten sie im 18. Jahrhundert ganz im Stil der barocken Mode um.
Doch 1780 wurde die Grafschaft an Österreich verkauft, das Schloss wurde nicht mehr genutzt und verwandelte sich nach und nach in eine Ruine. Irgendwann diente es nur noch als „Vorratskammer“ für Baumaterial und den Künstlern der Romantik wahrscheinlich als Quelle der Inspiration für Werke voller Weltschmerz. 1818 wurde Langenargen württembergisch, Wilhelm I. von Württemberg beschloss, die Ruine endgültig abzureißen und errichtete stattdessen das Schloss Montfort, das von seinem Sohn König Karl I. fertiggestellt wurde.
4. Anspruchsvolle Wanderung: Burgruine Hohenurach
Um die Burgruine Hohenurach zu besichtigen, muss man eine anspruchsvolle Wanderung unternehmen. Für den sportlichen Aufstieg wird man anschließend aber mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Die Ruine Hohenurach ist ein Wahrzeichen Bad Urachs. Im 11. Jahrhundert als Burganlage von den Grafen von Urach errichtet, wurde sie im 15. Jahrhundert modernisiert und diente ab dem 16. Jahrhundert sogar als Staatsgefängnis. Der Tübinger Professor Nikodemus Frischlin (1547-1590) wurde dort gefangen gehalten, weil er die Ausbeutung der Bauern anprangerte. Bei seinem Fluchtversuch kam er ums Leben.
5. Romantische Ritterburg: Schloss Lichtenstein
Schloss Lichtenstein ist eine romantische Ritterburg im neugotischen Stil. Wilhelm Graf von Württemberg baute ein kleines Fortschlösschen aus. Als Inspiration diente ihm hierfür der Roman „Lichtenstein“ des Schriftstellers Wilhelm Hauff.
In sagenhafter Geschwindigkeit von nur zwei Jahren entstand zwischen 1840 und 1842 ein Bau nach dem Vorbild mittelalterlicher Burgen. Das ursprüngliche Forstschlösschen wurde bis zum zweiten Stockwerk einbezogen. Die Innenräume des Schlosses mit seinen farbenfrohen Wandmalereien, der prunkvollen Ausstattung und den kostbaren Glasmalereien können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Spannende Geschichten rund um das Schloss inklusive.
1. Übernachten im Wanderheim Burg Teck
Zur Burg Teck geht es entlang eines schmalen Weges, den „Teckberg“, wie er im Volksmund heißt, hinauf. Bis zum Gipfel. Heute ist die Burg ein Wanderheim, und sie hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Wahrscheinlich wurde die Burg bereits im 11. Jahrhundert erbaut. Doch Schulden der Familie Teck zwangen sie, Teile des Anwesens abzugeben. Während der Bauernkriege fiel die Burg im Jahr 1529 einem Feuer zum Opfer, ein Wiederaufbau 1736 musste abgebrochen werden, und schließlich erfolgte 1738 der Abriss.
1941 übernahm der Schwäbische Albverein die Burg Teck und baute sie 1955 zum Wanderheim aus. Die Anlage eignet sich wunderbar als Anlaufstelle für mehrtägige Wanderungen, da Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Und von der Gaststube aus wird man mit einer sagenhaften Aussicht belohnt. Wer noch ein wenig weiter hinauf steigt, die 76 Stufen des Burgturms, kann einen Blick auf die Gegend rund um Kirchheim unter Teck genießen.
2. Im Erholungsgebiet: Wasserschloss Glatt
Das Örtchen Glatt zählt nur 640 Einwohner. Ein überschaubares Fleckchen mitten im Schwarzwald, idyllisch gelegen und wie gemacht für alle, die Erholung suchen. Frische, würzige Luft, zahlreiche Wander- und Radwege sowie die Heilwasserquelle St. Gallus sind nur einige Freizeitangebote der Gegend.
Insbesondere das romantische Wasserschloss Glatt aus dem 15. Jahrhundert zieht Besucher magisch an. Das weiße Schlösschen mit Ziegeldach ist von einem Wassergraben umgeben und beherbergt mehrere Museen. Im Schlossmuseum wird das Verhältnis zwischen Herrschaft und Untertanen thematisiert. Im Adels- und Bauernmuseum wird das Alltagsleben anhand zahlreicher Exponate dargestellt.
3. Spaziergänge am Seeufer: Schloss Montfort
Das mediterrane Flair der Gemeinde Langenargen am Bodensee zieht zahlreiche Besucher an. Ein weiterer Grund dürfte das Schloss Montfort sein. Seine Geschichte begann als die „Veste Burg Argen“. Die Grafen von Montfort hatten die Burg vor 600 Jahren an der Stelle erbaut, wo das heutige Schloss steht. Und Nachfahren bauten sie im 18. Jahrhundert ganz im Stil der barocken Mode um.
Doch 1780 wurde die Grafschaft an Österreich verkauft, das Schloss wurde nicht mehr genutzt und verwandelte sich nach und nach in eine Ruine. Irgendwann diente es nur noch als „Vorratskammer“ für Baumaterial und den Künstlern der Romantik wahrscheinlich als Quelle der Inspiration für Werke voller Weltschmerz. 1818 wurde Langenargen württembergisch, Wilhelm I. von Württemberg beschloss, die Ruine endgültig abzureißen und errichtete stattdessen das Schloss Montfort, das von seinem Sohn König Karl I. fertiggestellt wurde.
4. Anspruchsvolle Wanderung: Burgruine Hohenurach
Um die Burgruine Hohenurach zu besichtigen, muss man eine anspruchsvolle Wanderung unternehmen. Für den sportlichen Aufstieg wird man anschließend aber mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Die Ruine Hohenurach ist ein Wahrzeichen Bad Urachs. Im 11. Jahrhundert als Burganlage von den Grafen von Urach errichtet, wurde sie im 15. Jahrhundert modernisiert und diente ab dem 16. Jahrhundert sogar als Staatsgefängnis. Der Tübinger Professor Nikodemus Frischlin (1547-1590) wurde dort gefangen gehalten, weil er die Ausbeutung der Bauern anprangerte. Bei seinem Fluchtversuch kam er ums Leben.
5. Romantische Ritterburg: Schloss Lichtenstein
Schloss Lichtenstein ist eine romantische Ritterburg im neugotischen Stil. Wilhelm Graf von Württemberg baute ein kleines Fortschlösschen aus. Als Inspiration diente ihm hierfür der Roman „Lichtenstein“ des Schriftstellers Wilhelm Hauff.
In sagenhafter Geschwindigkeit von nur zwei Jahren entstand zwischen 1840 und 1842 ein Bau nach dem Vorbild mittelalterlicher Burgen. Das ursprüngliche Forstschlösschen wurde bis zum zweiten Stockwerk einbezogen. Die Innenräume des Schlosses mit seinen farbenfrohen Wandmalereien, der prunkvollen Ausstattung und den kostbaren Glasmalereien können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Spannende Geschichten rund um das Schloss inklusive.