Im Nationalpark Schwarzwald gibt es einige Winterwanderwege. (Archivfoto) Foto: Heinert

Schneebedeckte Baumwipfel, traumhafte Ausblicke und gut gepflegte Wanderwege - der Schwarzwald ist für Wanderer auch im Winter ein tolles Ausflugsziel. Egal ob für Anfänger, Familien oder Fortgeschrittene - wir geben Tipps für die schönsten Wandertouren.

Rund um den Nationalpark Schwarzwald bieten zahlreiche Winterwanderwege eine tolle Kulisse, um Zeit in der Natur zu verbringen. Egal ob Familienausflug, lockerer Spaziergang oder eine anspruchsvolle Wanderung - wir haben Touren in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zusammengestellt.

Im Nationalpark werden die Winterwanderwege ab einer Schneehöhe von zehn Zentimeter geräumt. Festes Schuhwerk, passende Kleidung und eine gute Rucksackverpflegung gehören zu einer winterlichen Tour durch den Schwarzwald ebenfalls dazu. 

Toller Ausblick auf der Ellbachseeblickrunde

Auf der Ellbachseeblickrunde am Kniebis geht es für Wanderer durch den verschneiten Wald, bevor sie mit einer traumhaften Aussicht belohnt werden.

Diese Wanderung startet am Besucherzentrum an der Schwarzwaldhochstraße Freudenstadt-Kniebis und verläuft dann parallel zur B 28 bis zum Buchschollensträßchen, weiter nach rechts bis zum Köhlerhaufen. Nach links geht es dann zur Aussichtsplattform Ellbachseeblick, von der man einen wunderbaren Ausblick über den See und ins Mitteltal hat. Mithilfe des Wegweisers Seehalde führt ein schmaler Trampelpfad, der aus Naturschutzgründen nicht geräumt wird, bis zur nächsten Kreuzung (Wegweiser Parkplatz Kohlwald). Auf dem Weg aus dem Wald hinaus können Wanderfreunde den Blick auf Kniebis-Dorf genießen. Am Waldrand entlang bis zum kleinen Wanderparkplatz, weiter auf dem Buchschollensträßchen bis zum Kohlenmeiler, endet die rund eineinhalbstündige Wanderung wieder am Besucherzentrum. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten 

Höhenmeter: 54 Meter

Startpunkt: Parkplatz am Besucherzentrum oder Skistadion, Freudenstadt

Kurze Tour von Unterstmatt bis Ochsenstall

Kurz, aber etwas anspruchsvoller ist diese schöne Wanderung im Sasbachwaldener Höhengebiet. Von Unterstmatt bis zum Ochsenstall führt der Weg durch den Wald und geht stetig leicht bergauf. Im Ochsenstall können Wanderer dann gemütlich eine Pause machen. 

Achtung, bei dieser Tour ist zu beachten, dass die Wanderer zu Beginn einen Skihang überqueren müssen. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Dauer: 35 Minuten

Höhenmeter: 118 Meter

Startpunkt: Unterstmatt

Durch den Winterwald vom Ruhestein nach Obertal

Die etwa neun Kilometer lange Wanderung vom Ruhestein bis nach Obertal geht bis auf wenige Ausnahmen immer leicht bergab. Gestartet wird die familienfreundliche Tour vor dem Nationalpark Zentrum am Ruhestein. Am Gebäude vorbei geht es nach links bis zur nächsten Wegegabelung. Weiter Richtung Sturmhütte, geht es entlang des Bachveraufs der Rotmurg talauswärts. 

Am Jägerhaus erreichen Wanderer dann den Erlebnispfad "Steine erzählen Geschichte". Mit interessanten Stationen geht es auf dem Pfad weiter bis zur Häusleshütte, wo dann die Rotmurg überquert wird. Nach einem kurzen Stück bergauf, führt der Weg an der nächsten Gabelung nach links. Nach rund einem Kilometer wird der Wegestandort "Rotmurg Wiesen" erreicht. Zurück auf dem beschilderten Wanderweg gehts zurück nach Obertal. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Dauer: 2 Stunden 50 Minuten

Höhenmeter: 62 Meter

Startpunkt: Ruhestein/Haltestelle Ruhestein

Wanderung über den badischen Kniebis

Diese fünfeinhalb Kilometer lange Strecke beginnt am Besucherzentrum Schwarzwaldhochstraße in Freudenstadt-Kniebis und führt rund um den badischen Kniebis.

Entlang der B 28 geht es nach Westen und nach rund 500 Metern führt der Weg links über die Eichelbachstraße abwärts, vorbei an der Talstation des Skilifts bis zur Rippoldsauer Straße. Nach circa 20 Metern nach rechts müssen die Wanderer die Rippoldsauer Straße überqueren und in den Rimbachweg einbiegen. Entlang des Rimbachweges führt die Tour bis zum Missiwald. Weiter geht es leicht aufwärts durch den verschneiten Winterwald bis zum Salzleckerweg. Dieser führt bis zum Parkplatz an der B 28. Ab dort gibt es einen geräumter Weg durch den Wald zurück zur Rippoldsauer Straße und schließlich zum Besucherzentrum. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Dauer: 1,5 Stunden

Höhenmeter: 93 Meter

Startpunkt: Besucherzentrum Schwarzwaldhochstraße Freudenstadt-Kniebis

Winterliche Tour ins Sankenbachtal

Mit etwas Glück können Wanderer bei passender Witterung auf dieser Strecke einen zugefrorenen Wasserfall bestaunen. Die Tour ins Sankenbachtal führt zu einem der bekanntesten Karseen in Baiersbronn.

Die Winterwanderung dorthin startet in Baiersbronn und führt auf der Sankenbachstraße in das kleine Seitental. Entlang eines schmalen Wasserlaufs und einer scharfen Rechtskurve geht es für Wanderfreunde weiter bis zum Sankenbachsee. Der tief in der Karmulde liegende See wird auf dieser Strecke halb umrundet. Danach geht es leicht ansteigend weiter aus dem Talkessel heraus bis zur Rosskopfhütte. Nach rund zwei Kilometern kommt man an den Parkplatz am Rotwildgehege. Ab hier sind keine Winterwanderschilder mehr angebracht.Tal auswärts geht es auf der Sankenbachstraße wieder zurück zum Wander-Informationszentrum nach Baiersbronn. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Dauer: 3,5 Stunden

Höhenmeter: 189 Meter

Startpunkt: Wander-Informationszentrum, Freudenstädter Straße 40, 72270 Baiersbronn

Winterwanderung zum Hochplateau Breitenberg

Wer auf der Suche nach einer etwas längeren und anspruchsvolleren Tour ist, für den ist der Winterwanderweg zum Hochplateau Breitenberg genau das Richtige. Für Familien gibt es die tolle Möglichkeit einen Stopp am Damwildgehege am Breitenberg einzulegen. 

Los geht es am Wanderparkplatz Tanz. Von dort aus führt der Weg über den Hinterbästenbach, vorbei an der Sattelplatzhütte. Bei klarer Sicht lohnt sich ein Abstecher zum Straßburgblick. Vom Sattelplatz geht es weiter über den Holderskopf, Holzhau und Holzbühlweg zum Breitenberg - einfach immer der blauen Raute folgen. Dort angekommen werden Wanderer mit einer traumhaften Aussicht belohnt. 

Zurück geht es entweder auf dem gleichen Weg oder über den Holzbühlweg und den Eichbühl. Dort bietet sich das Hotel Döttelbacher Mühle in Bad Griesbach für eine Pause an. Entweder geht es über den Renchtalweg zurück oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bad Peterstal. Mehr Details zur Route gibt es hier.

Schwierigkeitsgrad: Schwer

Dauer: Rund 4 Stunden

Höhenmeter: 539 Meter

Startpunkt: Wanderparkplatz Tanz, 77740 Bad Peterstal-Griesbach