Weißgezuckerte Felder und malerische Ausblicke: Die Schwäbische Alb bietet die perfekte Kulisse für winterliche Wanderungen. Wir geben 9 Tipps für die schönsten Touren.
Die Schwäbische Alb ist nicht nur in den Sommermonaten beliebtes Ausflugsziel. In der kalten Jahreszeit lässt sich die Hochebene noch einmal ganz neu entdecken. Zahlreiche Winterwanderwege schlängeln sich dann durch weiß bepuderte Felder und Wälder und geben immer wieder den Blick frei bis in die Alpen.
Von der gemütlichen Spazierrunde bis zur sportlichen Rundtour mit ordentlich Höhenmeter – wir geben Tipps für die schönsten Routen. Da darf nur ausreichend warme Kleidung und festes Schuhwerk nicht fehlen.
Winterwanderweg Großes Lautertal
Wer eine kleine, gemütliche Runde durch den Schnee wandern möchte, dem sei diese Route empfohlen. Über den Glückshof bis nach Haldenegg geht es eine knappe Stunde durch verschneite Winterlandschaften im Großen Lautertal.
Zur Stärkung lädt das Café Ikarus in Buttenhausen zu Kaffee und Kuchen ein. Mehr Details zur Route finden Sie hier.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Dauer: 50 Minuten
Höhenmeter: 132 Meter
Strecke: 2,7 Kilometer
Startpunkt: Parkplatz Riedwiesen, Münsingen
Winterwanderung zu Fuchseck und Lotenberg
Etwas Ausdauer ist bei dieser Wanderung gefragt: Rund 14 Kilometer und einige Höhenmeter sind hier zu bezwingen bis der bekannte Aussichtspunkt Fuchseck mit einem Blick bis weit hinab ins Neckartal belohnt. Der Wanderweg führt im Anschluss runter an einem Steinbruch vorbei und weiter ins malerische Lotenberg. Mehr Informationen gibt es hier.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 402 Meter
Strecke: 13,5 Kilometer
Startpunkt: Wanderparkplatz beim Heininger Voralbbad
Winterwanderweg Beutenlay
Eine entspannte Rundtour verspricht der Winterwanderweg Beutenlay. Der Weg führt knapp fünf Kilometer von der Hopfenburg rund um das Naturreservat und das Heutal. Bei einer Rast können die Langläufer beobachtet werden oder man genießt den Blick über Münsingen von der Hopfenburg aus. Eine Tour, die auch für Untrainierte geeignet ist. Mehr Infos gibt es hier.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Dauer: 1,10 Stunde
Höhenmeter: 45 Höhenmeter
Strecke: 4,7 Kilometer
Startpunkt: Parkplatz Hofgut Hopfenburg
Winterwanderweg ehemaliger Truppenübungsplatz
Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen lädt auch in den Wintermonaten zu Spaziergängen ein. Aufgrund der militärischen Nutzung wurde das Gebiet mit seinen etwa 6700 Hektar von Straßenbau, Siedlung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung weitgehend verschont. Seit 2006 wird die einzigartige Kulturlandschaft vor allem von Radlern und Wanderern genutzt. Und: Die weitläufige und ursprüngliche Weidelandschaft kommt im Winter noch malerischer daher.
Eine Besonderheit im Gebiet ist sicherlich das Dorf Gruorn, das von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts verlassen werden musste und in dem heute nur noch eine Kirche und das Schulhaus stehen. Hier kann zum Aufwärmen ein Stopp mit Kaffee oder Tee eingelegt werden. Mehr Details zur Route finden Sie hier.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Dauer: 40 Minuten
Höhenmeter: 40 Meter
Strecke: 2 Kilometer
Startpunkt: Parkplatz Trailfinger Säge
Winterwanderung zu Bertaburg und Sielenwang
Wer eine Wanderung mit besonderen Aussichtspunkten sucht, wird hier fündig: Los geht es am Wanderparkplatz am Galgenbuckel bei Gammelshausen. Und dann folgt auch schon der erste prächtige Blick auf das Albvorland und den Hohenstaufen. Weiter geht es zur Bertaburg und zum Kornbergsattel Richtung Osten.
Unterwegs eröffnet sich ein Ausblick auf alle drei Kaiserberge und die Talorte Gammelshausen und Dürnau. Die aussichtsreiche Tour durch unberührte Schneelandschaften endet nach rund neun Kilometern. Und dank der zu bewältigenden Höhenmeter kommt man auch an sehr kalten Tagen ins Schwitzen. Mehr Details zur Route finden Sie hier.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Dauer: 2,45 Stunden
Höhenmeter: 250 Meter
Strecke: 9 Kilometer
Startpunkt: Wanderparkplatz am Galgenbuckel bei Gammelshausen
Traufgang Wintermärchen in Albstadt
Verschneite Wacholderheiden, schneebedeckte Felder und malerische Ausblicke: Der Premium-Winterwanderweg Traufgang Wintermärchen startet in Albstadt-Onstmettingen und hat eine Länge von rund sieben Kilometern.
Eine besonders schöne Fernsicht bietet unterwegs der Raichbergturm. Bei klarer Sicht lässt sich von 956 Metern Höhe aus bis zu den Alpen blicken.
Aber Achtung: Der Weg ist nur dann begehbar, wenn es ausreichend geschneit hat. Deshalb sollten Interessierte vorab auf der Homepage checken, ob der Wanderweg aktuell geöffnet ist.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Dauer: 2,5 Stunden
Höhenmeter: 170 Meter
Strecke: 7,5 Kilometer
Startpunkt: Parkplatz Skilift/Zollernburg-Panorama, Albstatt-Onstmettingen
Traufgang Schneewalzer in Albstadt
Mit weißer Winterwelt vor Augen und dicken Winterstiefeln an den Füßen wird am Parkplatz Heersberg Albstadt-Burgfelden losgestapft. Auf dem Weg begegnen die Winterwanderer zahlreichen Highlights: dem Aussichtspunkt Heersberg, der Traufkante oder dem malerischen Albdörfchen Burgfelden.
Und hier gilt das gleiche wie beim Traufgang Wintermärchen: Der Weg ist nur dann begehbar, wenn es ausreichend geschneit hat. Auf der Internetseite werden die aktuellen Schneeverhältnisse veröffentlicht.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Dauer: 2,5 Stunden
Höhenmeter: 97 Meter
Strecke: 5,2 Kilometer
Startpunkt: Parkplatz Heersberg Albstadt-Burgfelden
Winterwanderung Moor und Maar
Die leichte und aussichtsreiche Rundtour durchs Schopflocher Moor bis zum Randecker Maar hält auch einige Erlebnisse für Kinder bereit. Unter anderem führt der Weg am Bauernhof Ziegelhütte vorbei und wer möchte, kann im Anschluss einen Halt im Naturschutzzentrum Schopflocher Alb einlegen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Dauer: 1,45 Stunden
Höhenmeter: 97 Meter
Strecke: 6,7 Kilometer
Startpunkt: Wanderparkplatz Randecker Maar
Winterlicher Löwenpfad „Spielburg-Runde“
Die recht kurze Tour eignet sich perfekt für einen Nachmittagsspaziergang. Los geht es am Wanderparkplatz in Hohenstaufen, weiter um den Göppinger Hausberg herum und schließlich verläuft der Weg zur aussichtsreichen Felsformation „Spielburg“.
Auf der Tour passieren die Spaziergänger immer wieder Überbleibsel der staufischen Geschichte. Wer es genauer wissen möchte, besucht die Ausstellung am Fuße des Hohenstaufens. Alle Infos zu dieser und zu den weiteren Löwenpfad-Wanderungen finden Sie hier.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Dauer: 1 Stunde
Höhenmeter: 109 Meter
Strecke: 3,5 Kilometer
Startpunkt: Wanderparkplatz am Sportplatz in Hohenstaufen