Geselligkeit prägt die Ausfahrt der Oldtimerfreunde Schramberg. Foto: Oldtimerfrreunde Schramberg

Die Oldtimerfreunde Schramberg trafen sich jüngst zu einer Ausfahrt an den Bodensee bis nach Überlingen.

Start war an der Kreissporthalle auf dem Sulgen. Die Organisatoren Anneliese Müller und Stefan Butter erläuterten die Fahrstrecke und das Tagesprogramm.

 

Bei bestem Cabrio-Wetter startete eine bunte Mischung von Oldtimern der Marken BMW, Opel Rekord, Opel Kapitän, VW Käfer, VW Karmann Ghia und verschiedene Mercedes Benz Modelle, Richtung Osten vorbei an Dunningen, weiter nach Aldingen, Durchhausen, Talheim, Öfingen, Unterbaldingen, Geisingen, Aulfingen, Blumenfeld, Hilzingen zum Berggasthof „Burg Rosenegg“.

Dort wurden die Oldtimerfreunde von der Familie Weiermann-Seidl zum Mittagessen erwartet.Der heutige Berggasthof Burg Rosenegg hat sich aus dem einstigen bischöflichen Wirtschaftshof, der sich bei der Burg Rosenegg befand, entwickelt. Seit dem Jahr 1811 war der Hof im Besitz der Familie Gohl, schon 1866 hat ein Vorfahre der Familie Gohl eine Wirtschaft mit Konzession betrieben.

Bauliche Veränderungen

Karl Gohl - der Großvater des letzten Besitzers - nahm 1902 größere bauliche Veränderungen vor und erneuerte 1922 teilweise auch das Fachwerk. Die auf der Südseite vorgebaute Terrasse erhielt das Haus 1942. Mitte der 1960er Jahre machte der immer größer werdende Zuspruch des Gasthauses Burg Rosenegg einen Um- und Erweiterungsbau notwendig, von dieser Zeit an widmete sich Ernst Gohl und seine Ehefrau Gertrud ausschließlich der Führung des gern besuchten Gasthauses, welches bis zum Verkauf 2000 vom Sohn Norbert Gohl geleitet wurde.

Ab 1. Januar 2001 nach fast 200-jähriger Leitung unter der Familie Gohl wurde das Anwesen Berggasthof Burg Rosenegg an die heutigen Besitzer verkauft.

Idee einer gläsernen Werft

Nach einem guten Essen wurde die Weiterfahrt angetreten, über Radolfzell, Ludwigshafen führte die Fahrt nach Überlingen zur „Kellerwerft“. Der Förderverein Yachtsport Überlingen wurde 2015 von sieben Freunden gegründet und diese übernahmen das gesamte Areal von der Stadt Überlingen mit der Idee, eine „Gläserne Werft“ entstehen zu lassen. Von Herbst 2018 bis Sommer 2019 wurde das Gebäude dann in mühevoller Zimmermannsarbeit demontiert, dem Original entsprechend rekonstruiert und wieder aufgebaut.

Auch die Slip- und Steganlage mit Bootskran wurde wieder hergestellt. Seitdem sind ein Restaurant mit Bar und gehobener mediterraner Küche sowie die Bootswerft durch riesige Glasscheiben miteinander verbunden. Es waren Fahrten mit dem Fahrgastschiff „Gustav Prym“ möglich, was auch rege in Anspruch genommen wurde. Nach einem erlebnisreichen Tag konnte sich dann jeder wann und wie er wollte auf den Nachhauseweg begeben.