Drei Ausbildungsberufe bietet das Pflegeheim St. Elisabeth an. Auch darüber kann man sich am 31. März auf der Ausbildungsmesse Chance in der Stadthalle informieren. Foto: Klaus Stopper

Jeden Tag ein Lächeln als Dank, das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Das Pflegeheim St. Elisabeth in Hechingen bietet drei verschiedene Arten von Ausbildungsplätzen, die allesamt eine sichere Zukunftsperspektive bieten.

„Man muss eine Grundeignung für diese Arbeit mitbringen, dann ist es ein wunderschöner Beruf“, sagt Melanie Amann, Pflegedienstleiterin im St. Elisabeth – und meint damit eigentlich drei Berufe, für die es hier Lehrstellen gibt. Die einjährige Ausbildung zu Altenpflegehelfern, jene zu Pflegefachfrau oder -fachmann, und auch die kaum bekannte Lehre zur Hauswirtschafterin.

Pflegeberufe sind „schön und erfüllend“

Manche hätten Hemmungen den Pflegeberufen gegenüber, oder sie wüssten nicht, ob sie die Besonderheiten dieses Berufs aushalten, so die Pflegedienstleiterin. Darum beteilige man sich auch an der Ausbildungsmesse „Chance“. Sie selbst finde Pflegeberufe „sehr schön und erfüllend“, aber man müsse zu dieser Aufgabe passen. Und das lasse sich im Gespräch bei der Messe ergründen. Wer wirklich Interesse habe, könne in Praktika in den Heimen mitarbeiten.

„Ich glaube schon, dass es gut ist, die Berufe vorher auszuprobieren“, sagt sie. Ihre Erfahrung: „Viele blühen hier auf und finden hier eine erfüllende Aufgabe.“ Möglich sei auch ein freiwilliges soziales Jahr. Und sie sei auch gerne bereit, sich mit Eltern zu unterhalten, die nach Informationen suchen, ob Pflege etwas für ihre Sprösslinge sein könnte. Bezahlung, Arbeitszeiten, Aufstiegsmöglichkeiten – alle Themen können hier besprochen werden.

Eines ist ihr wichtig: Das St. Elisabeth bietet drei verschiedene Berufsausbildungen an. Wer einen Hauptschulabschluss hat, kann die einjährige Ausbildung als Altenpflegehelfer absolvieren.

Mindestens einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss plus zweijährige Berufserfahrung ist die Voraussetzung für die dreijährige Ausbildung als Pflegefachfrau oder -fachmann. Die Ausbildung umfasst auch Kinderpflege, ambulante Pflege, Hospizarbeit, Tätigkeiten in psychiatrischen Einrichtungen. Mit einem Berufsabschluss steht einem die Welt offen. „Pflege ist überall gefragt, man kann sich auch in Richtung Verwaltung entwickeln, sich in vielerlei Richtungen weiterqualifizieren, es gibt sehr unterschiedliche Arbeitszeitmodelle“, erklärt Melanie Amann. Weil Fachkräfte sehr gesucht seien, sei vieles aushandelbar.

Das gilt auch für die Ausbildung „Hauswirtschaft“, die ebenfalls drei Jahre dauert, und die weniger direkt an den Betreuten erfolgt als die eigentlichen Pflegeberufe. Aber auch diese Arbeit finde in Kontakt zu Hilfebedürftigen statt, biete menschliche Erfahrungen. Großküche, Wäscherei und Gebäudereinigung gehören zu diesem Berufsbild, aber auch gesundheitsbewusste Speiseplanung, das Organisieren von Veranstaltungen. Qualifikationen, die einen später auch in Richtung Tourismus oder Gastronomie führen könnten.

280 Beschäftigte in Hechingen und Haigerloch

Melanie Amann hofft aber, dass ihre Azubis in einem der drei Einrichtungen der Stiftung bleiben: im St. Elisabeth oder im Marienheim in Hechingen sowie im St. Josef in Haigerloch. Insgesamt 280 Beschäftigte haben diese Einrichtungen. Menschen, die in einem sozialen Beruf arbeiten, die sich in einem Team aufeinander verlassen müssen, deren Aufgabe es ist, das Leben pflegebedürftiger Menschen zu gestalten. Die Auszubildenden werden von speziellen Mentoren betreut. Menschen stehen in diesen Einrichtungen im Mittelpunkt. Das prägt das Klima. Amann: „Ich glaube schon, dass die Arbeitsatmosphäre hier sehr gut ist.“